Hasstiraden, SteinattackeNach Anschlag auf Wahlkreisbüro in Köln: Karl Lauterbach mit klaren Worten

Gesundheitsminister Lauterbach spricht während einer Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage.

Karl Lauterbach wurde bereits in der Vergangenheit Opfer von kriminellen Attacken. Hier ein Foto vom 22. Dezember 2021.

In Köln wurde das Wahlkreisbüro von Karl Lauterbach beschädigt. In der Neujahrsnacht wurde ein großes Loch in eine der Scheiben geschlagen. Die Täter sind derzeit noch unbekannt.

Erneuter Angriff auf den Gesundheitsminister: Das Wahlkreisbüro von Karl Lauterbach in Köln-Mülheim wurde in der Silvesternacht attackiert. Unbekannte haben ein mehr als faustgroßes Loch in die Scheibe geschlagen. Lauterbach wurde bereits in den vergangenen beiden Jahren immer wieder Opfer gezielter Attacken.

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Köln: Karl Lauterbach erneut Opfer einer gezielten Attacken

So wurde das Auto des SPD-Politikers etwa im vergangenen April mit Farbe beschmiert, sodass es nicht fahrbar war. Am 10. Dezember 2021 wurde das Wahrkreisbüro zuletzt beschädigt: Parolen wie „Krankheitsminister“, „Mörder“ und „Psycho Lauterbach“ wurden an das Büro geschmiert. „Die Gruppe ist radikal und realitätsfern, da werden Impfungen mit dem Holocaust verglichen“, sagte Lauterbach dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Sonntag. „Ich bekomme die Schreiben täglich.“ Seit er zum Bundesgesundheitsminister ernannt wurde, haben die Anfeindungen „sicherlich zugenommen“.

Auch seine Wohnung in Köln wird regelmäßig mit Pamphleten beworfen. Beim Steinwurf in der Silvesternacht könne er nur vermuten, dass es sich erneut um eine Aktion radikaler Impfgegner handle. Weiterhin werde in alle Richtungen ermittelt, sagte eine Sprecherin der Polizei dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Auch das Bundeskriminalamt, das informell in die Ermittlungen eingebunden ist, verwies auf den Ermittlungsstand der Kölner Polizei. Der SPD-Ortsverein teilte der dpa mit, dass der genaue Zeitpunkt der Tat unklar sei. (red)