KVB baut Schranken auf P&R-PlatzWorauf Pendler und Kölner unbedingt achten müssen
Köln – Seit rund fünf Monaten ist ein von Pendlern und Kölnern hoch frequentierter P&R-Parkplatz an der KVB-Haltestelle Sürth (Linie 16 und 17, Bus 130, 131, 134) komplett gesperrt, weil durch ein geplantes Neubauprojekt im nördlichen Teil die Einfahrt in eine Einbahnstraße verlegt werden muss und parallel weitere Bauarbeiten laufen.
Derweil wird rund um den Bahnhof teilweise wild geparkt – und viele Nutzer und Anwohner fragen sich: Warum dauert der Umbau eines schnöden Parkplatzes so lange? Und wie und wann geht es weiter? EXPRESS hakte bei der KVB nach.
Bauarbeiten an der KVB-Haltestelle Sürth
„Der Platz soll in der zweiten April-Woche freigegeben werden, es müssen noch Asphaltarbeiten erledigt werden“, sagt KVB-Sprecher Matthias Pesch. „Dann werden dort, wie bisher, rund 70 Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Zufahrt soll dann über die Bergstraße erfolgen.“ Den Arbeiten gingen langwierige Grundstücksverhandlungen und Planungen zur Änderung der Einbahnstraßen-Regelung voraus. Zusätzlich werden neue Laternen aufgestellt und Grünpflanzungen vorgenommen.
Schranke riegelt KVB-Parkplatz ab
Neu ist: Erstmals wird an der Ein- und Ausfahrt eine Schrankenanlage installiert, mit der der Parkplatz zwischen 22 und 6 Uhr geschlossen wird. Hintergrund ist die sogenannte „Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm“, da nachts in dem dicht bewohnten Areal „eine verschärfte Lärmschutzregelung“ gilt, so Pesch: „Die vorgegebenen Lärmschutzgrenzwerte lassen sich durch diese Nutzungseinschränkung einhalten.“
KVB-Pendler müssen pünktlich sein
Im Laufe des April wird die Schrankenanlage dann scharfgestellt und bleibt zwischen 22 und 6 Uhr geschlossen. Heißt also: Wer zu spät die Bahn zurück nach Sürth nimmt oder sonstwie die Zeit verstreichen lässt, hat künftig ab 22 Uhr keine Chance mehr, mit seinem Auto den Heimweg anzutreten. Und wer früh in die Stadt muss, kann das Auto dort nicht mehr vor 6 Uhr abstellen.
Baut KVB auch noch mehrstöckige Parkpalette?
Damit nicht genug, die langwierigen Bauarbeiten könnten bald in die nächste Runde gehen: Im Laufe des Jahres will die KVB weitere Planungen zum Umbau des P&R-Platzes aufnehmen. Die Rede ist von einem mehrstöckigen Parkhaus, für das dann aber auch eine Lärmschutzwand um das Areal gezogen werden müsste. Eine teure Investition für einen Gratis-Parkplatz am Rande der Stadt. KVB-Sprecher Pesch: „Wie dieser Ausbau aussehen wird, ob beispielsweise eine Parkpalette gebaut wird, ist derzeit noch offen.“