Auf Störung oder dauerhaft abgeschaltet – Rolltreppen sind ja bekanntlich ein Problem in Köln. Jetzt haben die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) zwei neue in Betrieb genommen – und die haben es in sich!

An der U-Bahnhaltestelle „Akazienweg“ in Köln-Bickendorf sind die beiden Rolltreppen ab sofort scharf geschaltet. Damit kann die Bahnsteigebene der Stadtbahn-Linien 3 und 4 erreicht werden. „Die neuen Anlagen ersetzen zwei Rolltreppen aus dem Jahr 1991, die nach über 30 Jahren Betrieb zu störanfällig waren“ erklärt die KVB in einer Mitteilung.

Besondere Beleuchtung für Kölner Rolltreppe – Disco-Feeling

Was die neuen Treppen so besonders macht: Neben der neuesten Technik sind sie mit einer auffälligen Beleuchtung ausgestattet. Sie leuchten unter anderem in den Farben grün, rot und blau (siehe Foto). Da kommt Disco-Feeling auf. Auch Zu- und Ausgang werden durch LED-Streifen beleuchtet.

Laut KVB führe die Illumination zu interessanten Lichteffekten, „mit denen die Aufenthaltsqualität in den Haltestellen verbessert werden kann.“ Zudem versichert die KVB, die Einrichtung sei ohne Mehrkosten möglich gewesen.

KVB will insgesamt 39 Rolltreppen in Köln erneuern

Der Austausch der Rolltreppen gehört zu einem umfangreichen Programm, mit dem bis einschließlich 2023 insgesamt 39 Anlagen an zwölf U-Bahn-Haltestellen in der links-rheinischen Innenstadt und im Stadtbezirk Ehrenfeld erneuert werden.

Auch in Köln-Ehrenfeld (Venloer Str./Gürtel) gibt es bereits eine besondere LED-Rolltreppe – siehe Video:

1. Zum Bestand der KVB gehören 84 Rolltreppen, die die Straßenebene mit der Verteilerebene verbinden. Diese Anlagen sind durch die Witterungseinflüsse durch Wasser, Rollsplitt, Salz etc. sehr korrosionsgefährdet.
2. Etwa 180 Rolltreppen verbinden die Verteilerebene mit der Bahnsteigebene in U-Bahn-Haltestellen.
3. Im Durchschnitt sind die KVB-Rolltreppen 14 Jahre alt.

„Beknackter Aufruf“

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Bisher wurden bereits 17 neue Rolltreppen in Betrieb genommen. In das Gesamtprogramm investieren der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), die Stadt Köln und die KVB insgesamt rund 15 Millionen Euro. Allein der NVR ist mit 12,7 Millionen Euro beteiligt.