In Köln wurde des getöteten Polizisten Rouven Laur aus Mannheim gedacht. Er war von einem mutmaßlichen Islamisten tödlich verletzt worden.
„Unser Held“Wichtiges Zeichen: Kölner Gemeinde gedenkt getötetem Polizisten Rouven Laur (†29)
Copyright: Ahmadiyya Muslim Gemeinde Köln
Bei der Demo zu Ehren des getöteten Polizisten Rouven Laur am Samstag (7. September) in Köln trugen die Teilnehmer Leibchen mit der Aufschrift: „Muslime für Frieden“.
von Adnan Akyüz (aa)
Demo zu Ehren des getöteten Polizisten Rouven Laur (†29) in Köln. Rund 150 Kölner Muslime von der Ahmadiyya Muslim Gemeinde haben am Samstag (7. September) bei einer Fahrraddemo des Mannheimer Polizisten gedacht.
Das Ziel der Demo des „Muslim Peace Cycling Clubs Köln“ erklärt der Imam der Gemeinde, Mahmood Ahmad Malhi, so: „Die Fahrraddemonstration zu Ehren des verstorbenen Polizeibeamten Rouven Laur war ein Zeichen des Respekts, der Solidarität und des friedlichen Miteinanders – Werte, die uns alle in einer gemeinsamen Gesellschaft verbinden sollten.“
Köln: Fahrraddemo zu Ehren des getöteten Polizisten Rouven Laur
Der mutmaßliche Islamist Sulaiman A. aus Afghanistan hatte den Polizisten am 31. Mai auf dem Mannheimer Marktplatz mit einem Messer so schwer verletzt, dass der 29-Jährige zwei Tage später im Krankenhaus starb.
Bei der Demo wurden etwa Bilder des Polizisten mit der Aufschrift „unser Held“ gezeigt. Die Demo sei nicht nur ein Erinnerungsakt für Rouven Laur, sondern auch „eine klare Botschaft der Liebe und des Respekts gegenüber den Menschen, die tagtäglich in den Diensten der Gesellschaft stehen“, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde, die eigenen Angaben zufolge etwa 40.000 Mitglieder hat und 50 Moscheen in Deutschland betreibt, darunter eine in Köln-Riehl.
Laut der Gemeinde, die ihren Ursprung in Indien hat, sei die Demo am Kölner Dom positiv aufgenommen worden. Eine Passantin habe gesagt: „Wow, Muslime für Frieden – tolle Botschaft.“ Diese Resonanz verdeutliche, wie dringend notwendig solche Gesten des Zusammenhalts seien.
Für die Organisation der Demo habe sich die gesamte Gemeinde ins Zeug gelegt. Ein Mitglied habe das Bild von Rouven Laur bis in die Morgenstunden ohne Schlaf gestaltet, um „sicherzustellen, dass Rouven in würdiger Weise geehrt“ werde.
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Der Gemeinde sei es wichtig gewesen, ein Zeichen der Solidarität mit Rouven, seiner Familie und der Polizei zu setzen.
Die Radler, gekleidet in Trikots mit den Aufschriften „Muslime für Frieden“ und „Wir sind alle Deutschland“, legten eine 14 km lange Strecke durch die Stadt zurück. Alle hatten eine Deutschland-Flagge an ihrem Rad befestigt. Vor und nach der Tour fand eine Mahnwache statt, die jeweils eine Stunde dauerte.