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363 Mio. EuroNeue KVB-Züge erhöhen Kapazität in zwei Kölner Linien um 50 Prozent

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Für 363 Millionen Euro hat die KVB neue Fahrzeuge in Auftrag gegeben.

von Thomas Werner  (tw)

Köln – Neue Bahnen für die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB)! Wie der Konzern am Mittwoch (25. November) bekanntgab, hat er den Auftrag für die Lieferung von 62 durchgängigen Niederflurfahrzeugen (60 Meter Länge) sowie zwei rund 30 Meter langen Fahrzeugen an das Konsortium Alstom Transport Deutschland GmbH (Salzgitter) und Kiepe Electric GmbH (Düsseldorf) vergeben.

KVB: Neue Bahnen in Köln für die Linien 1 und 9

Nach einer europaweiten Ausschreibung fiel jetzt die Entscheidung. Das Hauptziel des Deals: Die Langzüge sollen 124 Fahrzeuge Baureihe K4000 ersetzen. Perspektivisch sollen auf der Linie 1 und der Linie 9 rund 90 Meter lange Züge fahren, die sich aus einem Lang- und einem Kurzzug zusammensetzen.

Damit soll die Kapazität auf diesen Linien um bis zu 50 Prozent erhöht werden. „Diese Erweiterung ist dringend erforderlich, um dem steigenden Fahrgastaufkommen Rechnung zu tragen”, heißt es in einem offiziellen Schreiben der KVB.

KVB investiert 363 Millionen Euro für neue Züge

Die Kosten für die neuen Fahrzeuge liegen bei rund 363 Millionen Euro. Auch eine Option auf weitere elf Lang- und 25 Kurzzüge ist vertraglich festgehalten worden. Diese werden für weitere KVB-Ausbauprojekte benötigt.

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Erste Design-Entwürfe liegen bereits vor, sie sind aber noch nicht endgültig.

Ab Ende 2023 beginnt eine rund einjährige Testphase mit zwei Lang- und zwei Kurzzügen, die Lieferung der Serienfahrzeuge beginnt dann ab Ende 2024.

KVB: Neue Fahrzeuge unterscheiden sich deutlich von aktuellen

Die neuen Fahrzeugen werden sich in einigen Punkten von den derzeit gängigen KVB-Bahnen unterscheiden: Durch den Fakt, dass es sich um durchgängige Langfahrzeuge handelt, entfällt der heute übliche Kupplungsbereich zwischen den Bahnteilen und damit eine Gefahrenquelle für Unfälle.

Auch hat der neue Langzug pro Seite zwei zusätzliche Türen. Statt bisher acht stehen nun zehn Türen zur Verfügung. „Ziel ist es, das Ein- und Aussteigen zu beschleunigen und eine bessere Verteilung der Fahrgäste im Fahrzeug zu erreichen”, heißt es von der KVB.

KVB: Erste Designs für neue Züge liegen vor, sind aber nicht endgültig

Alle neuen Fahrzeuge sind zudem mit CO2-Klimaanlagen ausgestattet, die besonders energieeffizient und umweltfreundlich arbeiten. Die Fahrzeuge verfügen zudem über ein Kollisionswarnsystem, das mittels Sensoren Objekte in bis zu 80 Metern Entfernung erkennen kann.

Erste Design-Entwürfe der Firma Alstom liegen der KVB bereits vor, sie sind aber noch nicht endgültig. Das tatsächliche Design von Außen- und Innenbereich wird nun von der KVB und des Auftragsnehmern weiter erarbeitet. (tw)