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Ordnerin verprügelt?„Wilde Horde“-Capo (35) auf der Anklagebank

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Beim  Europa League-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Roter Stern Belgrad im September 2017 wurde  Pyrotechnik gezündet.

Ein Vorsänger, sogenannter Capo, der FC-Ultra-Gruppierung „Wilde Horde“ musste sich am Montag vor dem Kölner Amtsgericht verantworten. Körperverletzung und Beleidigung vor der Partie des 1. FC Köln gegen Roter Stern Belgrad warf ihm Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn vor.

Vorwurf: Ordnerin geschlagen und beschimpft

Der Flugbegleiter (35) hatte sich vor dem Europa League-Spiel vergangenen September unter dem Drehkreuz durchgemogelt. Als eine Ordnerin ihn ansprach, soll der Ultra der Frau (48) laut Anklage einen Schlag verpasst haben. „Weißt du nicht, wer ich bin, du Schlampe?“, soll der Rädelsführer zudem gesagt haben.

Im Zeugenstand wollte sich die Zeugin an einen absichtlichen Schlag aber nicht mehr erinnern. Sie widersprach damit ihrer Aussage bei der Polizei.

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Ein Polizist (37) hatte geäußert, die Ordnerin habe schon vor ihrer Vernehmung geäußert, auf Facebook eingeschüchtert worden zu sein.

Vermeintlicher Angriff nicht auf Video

Der vermeintliche Angriff sei auf einer Videoaufnahme nicht zu sehen. „Da war ein Pfeiler im Weg“, sagte ein Sicherheitsbeauftragter (54) des FC aus. Es sei daher auch kein Stadionverbot verhängt worden – zumal der Ultra über eine gültige Eintrittskarte verfügte.

Ob es ein Ablenkungsmanöver war? „Die hatten versucht, Pyro ins Stadion zu bringen“, sagte der Zeuge über Ultra-Kollegen aus.

Da dem Angeklagten nur noch die Beleidigung nachgewiesen werden konnte, stellte die Richterin das Verfahren gegen Zahlung von 150 Euro ein.

(exfo)