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Krasse Bilder aus der NachtHotspot Köln: Ordnungsamt greift bei Corona-Party durch

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An der Kölner Schaafenstraße waren am Wochenende hunderte Feiernde unterwegs. Das Foto stammt aus der Nacht von Samstag auf Sonntag.

von Thomas Werner  (tw)

Köln – Der Appell der Oberbürgermeisterin war umsonst. „Es verhalten sich immer mehr Menschen so, als wäre die Pandemie schon beendet”, hatte Henriette Reker am Freitag (3. Juli) nach der Sitzung des Krisenstabs gesagt und an die Kölner appelliert, die Abstandsregeln „bitte, bitte” einzuhalten (hier lesen Sie mehr).

Kölner Schaafenstraße: Menschenmenge feiert trotz Corona

Auch die damit verbundene Ankündigung, im Ernstfall neben dem Brüsseler Platz weitere Kölner Plätze zu sperren, hat bei vielen Feierwütigen offenbar zu keinem Umdenken geführt. Am Freitag- und Samstagabend geriet dabei ein Hotspot in den Blickpunkt, den man schon vorab eingeplant hatte: die Schaafenstraße.

Die Feiermeile zwischen Rudolfplatz und Mauritiuskirche ist besonders bei der CSD-Community beliebt. Kölns bekannteste Parade hätte am ersten Juli-Wochenende stattgefunden. Das Kölner Ordnungsamt: in Alarmbereitschaft! Wie Bilder aus der Nacht auf Sonntag zeigen: völlig zurecht!

Alles zum Thema Corona

Schaafenstraße in Köln: Ordnungsamt räumt in beiden Nächten

Hunderte Menschen dicht an dicht gedrängt entlang der Straße sorgten dafür, dass das Ordnungsamt – wie schon in der Nacht zuvor – den Bereich räumen musste. Rücksicht wegen Corona? Abstände? Fehlanzeige!

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Das Ordnungsamt räumte die Schaafenstraße in beiden Nächten des Wochenendes.

Noch am Samstagnachmittag hatten Gastronomen auf der Schaafenstraße gemeinsam mit dem Ordnungsamt Vorbereitungen getroffen. Auch Ordnungsamts-Leiter Wolfgang Büscher war vor Ort. Dabei ordneten die Einsatzkräfte den Abbau und die Entfernung von Gegenständen an, die unzulässig im öffentlichen Straßenland abgestellt waren. Die Wirte kündigten an, mit eigenen Maßnahmen die Situation entschärfen und steuern zu wollen.

Schaafenstraße in Köln: Wirte machen Durchsagen

Doch am Abend das verheerende Bild: Ab 21.30 Uhr wurde die Zahl der Menschen deutlich größer. Gegen 22.30 Uhr veranlasste der Ordnungsdienst die bedarfsbezogene Sperrung der Schaafenstraße zwischen Habsburgerring/Hohenstaufenring und Balduinstraße. Kneipenwirte machten vor Ort Durchsagen per Lautsprecher, hatten aber bei der Entzerrung der Masse keinen Erfolg. Gegen 0.10 Uhr wurde mit der Räumung begonnen, die gegen 1.20 Uhr abgeschlossen war.

In der Nacht zuvor hatte sich der Ordnungsdienst um 1.20 Uhr für eine Räumung entschieden, um 1.40 Uhr war der Bereich größtenteils leer.

Stadtgarten in Köln: Corona-Partys im Fokus des Ordnungsamts

Auch am Kölner Stadtgarten, der durch Räumungen am vergangenen Wochenende in die Schlagzeilen geraten war (hier lesen Sie mehr), musste am Freitag und Samstag mehrfach geräumt werden. Im Bereich Venloer Straße/Spichernstraße trafen Beamte des Ordnungsamts am Freitagabend rund 100 Personen und eine Musikgruppe an. Zusätzlich waren mehr als 300 Personen im Bereich Stadtgarten/Spichernstraße vor Ort.

Hier lesen Sie mehr: Missbrauchsfälle in Bergisch Gladbach – was passiert mit den Ermittlern, die nach Sichtung des schlimmen Materials aufgeben?

„Aus Gründen des Infektionsschutzes wurden der betroffene Bereich am Stadtgarten und der Bereich der Mauer an der Venloer Straße/Spichernstraße zusammen mit der Polizei gegen 23.40 Uhr geräumt”, heißt es von Seiten der Stadt.

Am Samstagabend war die Situation zunächst etwas ruhiger, da weniger Menschen vor Ort waren als 24 Stunden zuvor. Allerdings: Gegen 0.20 Uhr erhielt der Ordnungsdienst Beschwerden, dass im Parkbereich eine große Menschenmenge feierte. Vor Ort trafen die Beamten 250 Personen an. Der Bereich wurde ab 1.35 Uhr geräumt.

Immerhin: Gegenüber der Vorwoche hat sich – zumindest an diesem Wochenende – etwas verändert. Die Räumungen der Polizei und des Ordnungsamts liefen friedlich ab. Vor einer Woche hatten sich Beamte teilweise mit massivem Widerstand konfrontiert gesehen. (tw)