Das Kölner Traditionsunternehmen „Pfeifer und Langen“ will umweltfreundlicher werden. Dafür soll die energieaufwändige Produktion umgestellt werden.
Bekannte MarkeKölner Zucker-Gigant kündigt Maßnahme für Werk an

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Packung für Packung läuft über das Fließband: Der Kölner Zuckerhersteller „Pfeifer und Langen“ will umweltfreundlicher werden.
Der bekannte Kölner Zuckerhersteller geht mit gutem Vorbild voran. Das 1870 gegründete Familienunternehmen „Pfeifer und Langen“ will komplett auf erneuerbare Energiequellen umstellen. Dafür wurden schon die ersten Weichen gestellt.
Als ersten Schritt will das Kölner Unternehmen aus der Kohle aussteigen. Damit wird derzeit noch in der Fabrik in Euskirchen gefeuert. Das soll sich bald ändern. „Pfeifer und Langen“ prüft derzeit, welche alternativen Brennstoffe demnächst eingesetzt werden können. Auch an anderen Standorten sollen umweltfreundlicher werden, wie einer Sprecherin der „Kölnischen Rundschau“ verriet.
Köln: Zuckerhersteller „Pfeifer und Langen“ will keine Kohle mehr verbrennen
Ziel sei es laut der Sprecherin des Unternehmens aus Köln, eine neutrale Kohlendioxidbilanz zu erreichen. Das soll zum Beispiel mit Holz- oder Zuckerrübenpellets gelingen, wie die Sprecherin erklärte.

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Die Zuckerfabrik von Pfeifer und Langen in Euskirchen: Dort soll bald keine Kohle mehr verbrannt werden.
Da die Zuckerproduktion ein großer Energiefresser ist, hat das Traditionsunternehmen hohe Ansprüche an alternative Energiequellen. Laut der Sprecherin müsse sie „in großen Mengen verfügbar und wirtschaftlich sein.“ Dabei wäre auch Wasserstoff denkbar, die Prüfungen seien aber noch nicht abgeschlossen.
Im Werk in Jülich hat die Kölner Firma schon auf Erdgas umgestellt. Mit dem Ausstieg von Braunkohle erhält das Unternehmen eine Kompensationszahlung von der Bundesnetzagentur. Die Voraussetzung: Ab 2023 darf der Zuckerhersteller in Euskirchen keine Kohle mehr verfeuern.