Nach den ersten EM-Festen in Köln am Wochenende geht es am regnerischen Montag weiter. EXPRESS.de war in der Stadt unterwegs und schnell wurde deutlich: Nicht-Fußball-Fans können aufatmen.
Man sieht es fast überallNach Start-Euphorie in Köln: Diese EM-Erkenntnis gefällt auch Nicht-Fußball-Fans
Am Tag des Eröffnungsspiels (14. Juni 2024) war die Aufregung nicht nur in Köln groß, danach nutzten die Fans in der Domstadt das Wochenende, um die ersten Fußball-Feste der Europameisterschaft zu feiern.
Am Montag (17. Juni) ist die Situation eine andere: Für viele, die die ersten drei Turniertage bei den Public Viewings, in den Fußball-Kneipen und auf den Straßen verbracht haben, geht es wieder zur Arbeit.
EM-Wahnsinn in Köln? Der Montag zeigt: Es geht auch anders
Die spannende Frage: Wie viel EM-Euphorie ist in Köln an einem verregneten Montagmorgen zu spüren? Die Antwort dürfte in erster Linie Nicht-Fußball-Fans freuen.
Denn es ist sehr wohl möglich, dem Fußball-Trubel zu entkommen – auch an beliebten zentralen Plätzen in Köln wie dem Rudolfplatz oder am Neumarkt war kaum ein Unterschied zu bemerken.
Als Fußball-Fans lassen sich dieser Tage am einfachsten die Personen in blauen Trikots identifizieren. Denn auch zum Wochenbeginn wird gerade am Heumarkt und am Alter Markt das Bild von Schottinnen und Schotten geprägt.
Für die Stadt und die Gastronominnen und Gastronomen vor Ort gut zu planen: Die Schottland-Fans suchen schnell den Weg in die Nähe des einzigen offiziellen Public-Viewing-Spots, bei dem alle Spiele übertragen werden.
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Allerdings starteten auch die schottischen Anhängerinnen und Anhänger gemütlich in die neue Woche. Zumeist ließen sie sich mit dem einen oder anderen Bier in Lokalen nieder, verzichteten darauf, schon zwei Tage vor dem Spiel gegen die Schweiz am Mittwoch (19. Juni, 21 Uhr) im Müngersdorfer Stadion, schon ihr Pulver zu früh zu verschießen.
Passend zum kommenden Kölner Spiel tummelten sich auch viele Schweizerinnen und Schweizer, zumeist in ihren roten Trikots, in der Stadt und gerade rund um den Heumarkt.
Aber auch hier bestätigte sich weiter der Eindruck der ersten Turniertage: Bis dato verläuft es friedlich und freundschaftlich, die Fußball-Fans haben Interesse daran, ein gemeinsames Fest zu feiern – das steht im Vordergrund.
Ob sich die Schweiz-Fans als zweite Kraft der Gast-Nationen in Köln etablieren können, werden die kommenden Tage zeigen. Rund um den Auftaktsieg der Engländer gegen Serbien (1:0) am Sonntag (16. Juni) fiel auf, dass auch immer mehr Fans aus dem schottischen Nachbarland den Weg nach Köln angetreten sind. Insgesamt wird mit bis zu 200.000 Britinnen und Briten in der Domstadt gerechnet.