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Datum steht festSchokoladenmuseum: Riesenrad muss raus aus Köln

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Top-Standort: Das Europa-Riesenrad der Schaustellerfamilie Kipp aus Bonn verschwindet aus dem Kölner Rheinauhafen.

von Madeline Jäger  (mj)

Köln – Auch der letzte große Weihnachtsmarkt in Köln wird nicht stattfinden, aber es gab eine Idee im Rheinauhafen, die eine schöne Alternative hätte sein können.

Doch seit Freitag (4. Dezember) steht fest: Aus dem neuen „Glühwein to go“-Schiff am Schokoladenmuseum wird nichts. Und nicht nur das. Auch das Riesenrad soll Köln verlassen.

Köln: Schokolademuseum cancelt „Glühwein to go“-Idee

Seit 20 Jahren gibt es den Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum. Laut den Veranstaltern wurden in dieser Zeit viele Stürme, drohendes Hochwasser und die Baustellen im Rheinauhafen gemeistert. Aber noch nie sei die Planung so aufwendig und kompliziert wie im Corona-Jahr 2020 gewesen.

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„Ende Oktober wurde bekannt gegeben, dass das Riesenrad sein Gastspiel bis zum 10. Januar 2021 verlängert. Vier Tage später wurde der nun verlängerte Teil-Lockdown verkündet. Damit steht fest, das Schokoladenmuseum bleibt vorerst geschlossen und das Riesenrad wird ab 7. Dezember 2020 abgebaut. Die Hafen-Weihnacht mit „Glühwein to go“ wird nicht stattfinden“, erklärt das Schokoladenmuseum am Freitag in einer Mitteilung.

Schokoladenmuseum: „Hoffen auf Frühjahr 2021“

„Wir sind sehr traurig, wenn wir über den unbelebten Platz zum Schokoladenmuseum gehen. Aber auch wir wollen dazu beitragen, dass die CoVid-19-Pandemie eingedämmt wird. Wir bereiten uns mit viel Engagement auf das Frühjahr 2021 vor und hoffen sehr, dass das Leben, dann wieder zurückkehrt.“ fasst Anette Imhoff, Geschäftsführerin des Schokoladenmuseums die Situation zusammen.

Kölner Veranstalter Kroll: „Wollen jetzt lieber vernünftig sein“

Auch für Veranstalter Edwin Kroll ist aufgrund der aktuellen Infektionszahlen nun selbst die kleinste Version eines Weihnachtsangebotes nicht mehr vertretbar.

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Der Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum in Köln findet dieses Jahr nicht statt. Doch der Veranstalter hatte eine kleine Alternative geplant. Unser Foto zeigt den Weihnachtsmarkt 2014.

„Nach so vielen Anpassungen unseres Konzeptes an die ständig veränderte Pandemiesituation ist es uns natürlich schwergefallen, unsere Hafenweihnacht nun komplett zu streichen. Wir wollen aber lieber jetzt vernünftig sein, als unkalkulierbare Risiken einzugehen, damit wir alle gemeinsam die Pandemie hoffentlich bald in den Griff bekommen“, fügt Veranstalter Edwin Kroll hinzu.

Köln: „Bagatelle“-Chaos überschattete „Glühwein to go“-Pläne

Nach dem Bagatelle-Chaos vom letzten Wochenende hatte die Idee zum „Glühwein to go“-Stand am Schokoladenmuseum bereits auf der Kippe gestanden.

„Dem widerspricht aber das tolle Erlebnis, das man zum Beispiel bei 'Johann Schäfer' hat. Da steht Sicherheitspersonal und die Leute benehmen sich“, bekräftigte Schopen noch am Dienstag (1.12.) gegenüber EXPRESS.

„Glühwein to go“ in Köln: Veranstalter hofften, an Johann-Schäfer-Erfahrung anknüpfen zu können

Tatsächlich ist auch „Johann Schäfer“ eine Station des Glühweinwanderwegs. Der Winterbiergarten am Kap am Südkai im Rheinauhafen ist ein Ableger des „Brauhauses Johann Schäfer.“

Glühwein wird aus einem Container verkauft und kann dann auf dem Weg zur nächsten Station getrunken werden. Niederlassen darf man sich an den Ausschankstellen nicht.

Schokoladenmuseum in Köln: Glühwein-Schiff hätte Museumsbetrieb nicht ersetzen können

Wegen der bisher guten Erfahrungen mit dem Riesenrad-Publikum, waren die „Glühwein to go“-Veranstalter noch Anfang der Woche davon ausgegangen, dass sich auch vor dem geplanten Glühwein-Schiff kein Party-Publikum angesammelt hätte.

Klar sei trotzdem, dass die Glühwein-Pläne nicht einmal ansatzweise den Museumsbetrieb ersetzen könnten, bekräftigte der Marketing-Leiter Klaus H. Schopen gegenüber EXPRESS noch am Dienstag (01.12.).