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„Gleiches Recht für alle“Auf Kölner Klos diskriminiert? SPD fordert sofortige Änderung

Blick auf eine Toilettenanlage

Eine öffentliche Toiletten in Köln, hier eine Aufnahme vom Severinswall im Dezember 2020.

Es müssen alle mal. Es müssen aber nicht alle dafür zahlen. Die Kölner Politik muss über eine Ungleichbehandlung beim Gang zur Toilette entscheiden.

Die Kölner SPD will für mehr Gleichberechtigung in der Stadt sorgen. Das soll mit Abschaffung einer Gebühr für ein Grundbedürfnis gelingen. Die Forderung: Die Nutzung von öffentliche Toiletten soll nicht nur für Männer kostenlos sein, sondern für alle Menschen.

In der nächsten Sitzung des Ausschusses für die Gleichstellung von Frauen und Männern am 14. März will die SPD-Fraktion einen Antrag für kostenlose Nutzung öffentlicher Toiletten für alle stellen. Dass bisher Männer in öffentlichen Klos, wie etwa am Zülpicher Platz oder Brüsseler Platz, kostenlos ihr kleines Geschäft erledigen können, während etwa Frauen dafür eine Gebühr in Höhe von 50 Cent zahlen müssen, findet die SPD unfair.

Köln: SPD fordert kostenlose öffentliche Toiletten für alle

Monika Möller, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD im Stadtrat erklärt, warum ihre Fraktion den Antrag stellen will: „Wer in Köln eine öffentliche Sitztoilette benutzt, ist in der Regel gleich doppelt gestraft: Zum einen wartet man in zum Teil endlosen Schlangen, zum anderen werden auch noch 50 Cent fällig - während das Pissoir nebenan immer kostenfrei genutzt werden kann. Das ist ungerecht, unsozial und betrifft insbesondere Frauen, Trans* sowie intergeschlechtliche und nichtbinäre Menschen.“

Was die SPD fordert, um diese Situation zu verändern, erklärt Möller so: „Wir fordern darum, dass alle Gebühren für öffentliche Toilettenanlagen in Köln entfallen. Es kann nämlich nicht sein, dass Menschen, die kein Pissoir benutzen können, über einseitige Toilettengebühren das Fehlverhalten der Männer finanzieren. Der Gang zur Toilette ist die natürlichste Sache der Welt. Im Jahr 2022 darf es an dieser Stelle keine Geschlechterdiskriminierung mehr geben."

Nach dem Antrag muss dann entscheiden werden, ob die öffentlichen Sitzklos in Köln für alle demnächst kostenlos werden sollen oder nicht.