Kölner Gewässer trocknen ausStadt zieht Notbremse und verhängt Verbot

Blick auf die Strunde mit einem Wohnhaus im Hintergrund

Die Strunde, hier eine Aufnahme vom Januar 2021 aus Holweide, verläuft durch Köln.

Die Stadt Köln hat ein neues Verbot für Gewässer verhängt.

Die Kölner Gewässer leiden in diesem Sommer nach den geringen Niederschlägen im Frühjahr bereits jetzt unter der extremen Trockenphase. Deswegen untersagt das Umwelt- und Verbraucherschutzamt den Anwohnern und Anwohnerinnen von Bächen, die im Kölner Stadtgebiet verlaufen, Wasser aus den Gewässern zu entnehmen.

Diese Maßnahme ist nicht neu und wurde in den vergangenen Jahren bereits häufiger getroffen. Rechtsrheinisch sind der Selbach, Flehbach und Wasserbach bereits vollständig trocken, andere rechtsrheinische Bäche wie die Strunde, Frankenforstbach, Kemperbach, Giesbach und Kurtenwaldbach zeigen bereits extrem niedrige Wasserstände.

Das Verbot betrifft alle 24 offen verlaufenden Kölner Fließgewässer im links- und rechtsrheinischen Stadtgebiet.

Betroffen sind vor allem die Grundstückseigentümer, deren Gärten direkt an diesen Fließgewässern liegen. Die Stadt weist außerdem ausdrücklich darauf hin, dass auch kurzzeitige Niederschläge das Verbot nicht aufheben. (red)