In Teilen Deutschlands wird in dieser Woche eine neue Hitzewelle erwartet. Es können Temperaturen bis zu 35 Grad erreicht werden.
Wetter in DeutschlandNeue Hitzewelle kommt – Prognose beunruhigt: „Wärmebelastung stark bis extrem“
In weiten Teilen Deutschlands wird in der Wochenmitte wieder heißes Wetter erwartet. „Hoch Iosif sorgt in den kommenden Tagen für den Beginn einer neuen Hitzewelle, die den Norden Deutschlands aber weniger stark betrifft“, sagte Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Montag (11. Juli 2022). „Zum Freitag hin kühlt es auch im Süden noch einmal ein wenig ab, bevor die Hitze ab Sonntag einen weiteren Anlauf nimmt.“
Zunächst platziere sich das Hoch am Dienstag und Mittwoch über Mitteleuropa und bringe zunehmend warme bis heiße Luft aus dem Süden nach Deutschland. Abgesehen vom direkten Küstenumfeld ist laut DWD verbreitet mit Sommertagen mit Höchstwerten von 25 Grad oder mehr zu rechnen.
Wetter in Deutschland: Hitzewelle, Trockenheit und tropische Nächte
Am Dienstag seien im Westen häufiger heiße Tage mit Höchstwerten von 30 Grad oder mehr dabei, am Mittwoch und Donnerstag dann in vielen Regionen in der Mitte und im Süden. Lokal könnte sogar die 35 Grad-Marke angekratzt werden, sagte Trippler.
Dabei zeigt sich der Himmel am Dienstag teils sonnig, teils wolkig. Im Nordwesten bleibt es laut den Prognosen zeit- und gebietsweise auch stärker bewölkt, aber auch dort trocken. Am Mittwoch ist es in der Nordhälfte wechselnd, teils auch stärker bewölkt. Dabei kommt es allenfalls lokal zu schwachen Schauern.
Die Kaltfront des Nordseetiefs Anij führe dann ab Donnerstag im Norden und ab Freitag auch im Süden für eine vorübergehende leichte Abkühlung, sagte der Meteorologe. Im Norden erreichten die Werte nur noch 18 bis 24 Grad, im Süden um die 25 bis 30 Grad.
Wetter in Deutschland: Deutscher Wetterdienst warnt vor extremer Hitze
Laut DWD nimmt die Hitze dann ab Sonntag mit einem neuen Hoch über Mitteleuropa einen weiteren Anlauf. Allerdings stehen Ausmaß und Länge immer noch nicht fest, wie es hieß.
„Die Wärmebelastung dürfte allerdings vielerorts stark bis extrem werden, weil es auch in den Nächten nicht mehr richtig abkühlt und sie zum Teil tropisch werden“, sagte Trippler. Als tropische Nächte werden solche definiert, in denen die Temperaturen nicht mehr unter die 20-Grad-Marke sinken.
Auch im Süden Europas bleibt es erst einmal heiß. „Der Hotspot ist in dieser Woche Südspanien“, sagte Meteorologe Andreas Friedrich. So würden im Süden der Iberischen Halbinsel in den nächsten Tagen bis zu 45 Grad erreicht. Das sei aber im Sommer nicht unnormal, sagte Friedrich. Wer es kühler möge, dem sei der Norden Skandinaviens oder der Norden Großbritanniens empfohlen. So werden in Schottland laut den Prognosen 16 bis 19 Grad erwartet. (dpa/gr)