Nach dem Unfalldrama am Rhein sind die Hintergründe inzwischen klarer geworden. Der Fahrer hat sich geäußert. Sein versunkenes Taxi konnte bislang jedoch noch nicht gefunden werden.
Unglücksdrama in KölnJetzt ist klar, warum Taxifahrer (68) in den Rhein fuhr
Der Taxifahrer (68) ist letzte Woche mit seinem Fahrzeug in den Rhein gefahren. Nicht absichtlich, aber der 68-Jährige war wohl in Rage. Er soll sickig gewesen sein, wie EXPRESS.de am Dienstag (14. Dezember 2021) aus Polizeikreisen erfuhr.
Der 68-Jährige hat in seiner Vernehmung erklärt, dass er am späten Mittwochnachmittag (8. Dezember 2021) zum Rheinufer bestellt worden war. Als er dort ankam, hätten aber keine Kunden gewartet. Daher habe er vermutete, dass ein Kollege ihm die Fahrt weggeschnappt hatte. Bei dem Gedanken geriet er so in Rage, dass er die Kontrolle über sein Taxi verloren, dabei möglicherweise auch etwas zu viel Gas gab.
Zeugen sehen, wie Taxi unterhalb der Kölner Zoobrücke in Rhein fährt
Um 17.10 Uhr wurden Passanten dann Zeuge, wie das Taxi (VW Passat) über ein Rampe im Bereich der Frohngasse, unterhalb der Zoobrücke, in den Rhein fuhr. Und zwar wohl genau zwischen den beiden Brückenpfeilern durch.
Der Wagen trieb rheinabwärts. In Höhe des Niederländer Ufers im linksrheinischen Ortsteil Riehl konnten Polizisten den Taxi-Fahrer aus dem Fahrzeug retten, indem sie ihn mit einer Rettungsleine an Land zogen und an die Rettungskräfte übergaben. Laut Polizei gab es bei dem 68-Jährigen keinerlei Hinweise auf Drogen- oder Alkoholkonsum. Nach EXPRESS.de-Informationen handelt es sich bei dem Taxifahrer um einen langjährigen Fahrer des Taxi-Ruf Köln.
Vier Tage gesucht: Im Rhein bei Köln versunkenes Taxi nicht gefunden
Das Taxi konnte bislang nicht gefunden werden. An insgesamt vier Tagen wurde nach dem versunkenen Wagen gesucht. „Wir waren heute nochmal draußen – leider erfolglos“, erklärte Christian Hellbach, Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Duisburg am Dienstag (14. Dezember 2021). Die Suche sei gegen 14 Uhr eingestellt worden.
Dass eine erneute Suche startet, ist unwahrscheinlich. Hellbach: „Wahrscheinlich wird das Auto irgendwann durch Zufall gefunden.“ Vermutet wird es linksrheinisch im Uferbereich.