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Nach Mord in Nippes-BarTöteten Kölner Rocker auch türkischen Polizisten?

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November 2015: Beamte untersuchen das „No Name“ (Neusser Straße), wo ein Albaner von Rockern erschossen wurde.

von Oliver Meyer  (mey)Adnan Akyüz  (aa)

Köln – Die Welt der Rocker ist eine brutale Welt. Immer mehr junge Männer ohne Perspektive schließen sich ihnen an. In der Hoffnung auf Macht, Geld und schnelle Autos.

Rocker unter Mordverdacht

Doch immer wieder gibt es auch tödliche Auseinandersetzungen. In Izmir/Türkei starben zwei Menschen im Kugelhagel. Unter Verdacht: Zwei Kölner Rocker!

Nach den Schüssen auf die Bar „No Name“ in Nippes im November 2015 jagte die Kripo die beiden Brüder Aykut (29) und Ibrahim K. (27). Sie sollen damals einen Albaner (27) erschossen haben, weil er in die Shishabar der Brüder eingebrochen und Geld geklaut hatte.

In die Türkei geflohen

Sofort nach der Tat flohen die Männer nach Izmir/Türkei. Dorthin, wo wohl der mächtigste und zugleich gefährlichste Rocker lebt: Neco Arabaci (44).

Der einstige Kölner Türsteher-König hat riesigen Einfluss auf die Rocker-Szene in ganz Europa. Sein Wort gilt. Niemand lehnt sich gegen ihn auf.

Streit um Musik

Als die beiden unter seinem Schutz stehenden Brüder jetzt in Izmir in einer Bar waren, gab es Streit um die Musik, berichten türkische Medien. „Spiel doch endlich mal was anderes“, sollen die Brüder gefordert haben.

Schließlich kam es zu einer Schießerei, in der auch der türkische Zivilpolizist Mustafa I. (33) verwickelt war. Er und eine unbeteiligte Frau wurden erschossen.

Rocker Ibrahim K. liegt verletzt im Krankenhaus, sein Bruder floh mit einigen Kumpels. Inzwischen wird nach dem Rocker per Haftbefehl gefahndet. Ins Rheinland wird er wohl nicht mehr kommen.