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Kölner sucht „Haus des Jahres“TV-Experten mit Einrichtungstipps in Corona-Zeiten

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Der Kölner Set-Designer Guido Heinz Frinken sucht zusammen mit TV-Einrichtungsexpertin Eva Brenner das „Haus des Jahres - Deutschland.“

von Madeline Jäger  (mj)

Köln – Die bekannte TV-Innenarchitektin Eva Brenner („Zuhause im Glück”) sucht zusammen mit dem Kölner Designer Guido Heinz Frinken „Das Haus des Jahres“.

Dabei sind sie viel in der Eifel, aber auch in Köln unterwegs. Im EXPRESS-Interview warten die beiden auch mit einfachen Einrichtungs-Tipps für kleine Wohnungen auf, damit wir uns daheim in Corona-Zeiten noch ein bisschen wohler fühlen können.

Köln: „Haus des Jahres: Deutschland“ mit Kölner Designer

Herr Frinken, Sie sind Set-Designer und kommen aus Köln, wurde Ihnen die Liebe zum Design hier in die Wiege gelegt?

Das Dekorieren wurde in meiner Familie schon mit der Muttermilch aufgesogen. Eigentlich müsste ich jetzt meine Mutter dazu holen, weil wir alle in der Familie einen extremen Deko-Fimmel haben. Mein Opa war Dekorationsleiter beim Kaufhof in Nippes auf der Neusser Straße. Alles, was mit Deko zu tun hat, ist komplett in der Kölner Familie zusammengekommen.

Als Beispiel: Manchmal bin ich morgens in die Schule gegangen und wenn ich nachmittags wieder gekommen bin, hatte meine Mutter das ganze Zimmer umtapeziert. Mit den bekannten wilden 1970er-Jahre Tapeten zum Beispiel. Damit bin ich aufgewachsen.

Sie beide suchen das „Haus des Jahres“ und lokalpatriotisch wie wir Kölner sind, fragen wir uns natürlich, warum Sie dieses Haus zumindest aktuell noch nicht in Köln gefunden haben?

Guido Heinz Frinken: Es gibt tatsächlich auch ein Haus in Köln, das wird aber erst im letzten Drehpart dabei sein und wir schauen es uns dann an. Wir freuen uns schon darauf. Ich werde, auch als jemand in dem kölsches Blut fließt, aber trotzdem gerecht bleiben. Das auf jeden Fall.“ (lacht).

Eva Brenner: „Wir hatten dafür aber auch schon viele Häuser aus der Eifel dabei und die Eifeler gehören ja vom Herzen her auch sehr zu Köln. Zumindest wird das immer wieder transportiert. Wir waren zum Beispiel in Bad Münstereifel und in Mechernich auf der Suche nach dem „Haus des Jahres“. Erst Ende des Monats sind wir dann beim Kölner Haus.

Ob in Köln oder in der Eifel: Was macht denn das perfekte Zuhause für Sie aus?

Eva Brenner: Das ist keine einfache Frage. Ich versuche immer, den Leuten an die Hand zu geben, dass es in kleinen Räumen nicht zu bunt werden darf. Man sollte nicht zu viele Farben und Materialien vermischen. Generell ist es wichtig, immer bei wenigen ausgewählten Materialien, wie Holz und Stein zu bleiben, damit es ruhig und harmonisch wirkt.

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Eva Brenner und Guido Heinz Frinken sind auch bald in Köln unterwegs und suchen: „Das Haus des Jahres.“

Gerade jetzt im Herbst ist auch die Beleuchtung in einem Zuhause wichtig. Die muss gemütlich sein und zum Raum passen. Wichtig zum Wohlfühlen ist auch Persönlichkeit zu zeigen, am besten über Kunst und Fotos, die ich in meiner Wohnung ausstelle. Im perfekten Zuhause gibt es auch viel Dekoration, die mir am Herzen liegt – gerne mit einer eigenen Geschichte. Diese vielen verschiedenen Faktoren tragen alle zu einem individuell perfekten Zuhause bei.

Bei „Haus des Jahres: Deutschland“ schauen Sie sich vor allem große Häuser mit viel Platz an, welche Tipps haben Sie für Kölner, die in Wohnungen und auf engerem Raum leben?

Eva Brenner: Hier kann man super tricksen und mit Hilfsmitteln versuchen, den knappen Raum optisch zu vergrößern. Zum Beispiel mit vielen Spiegeln, die Räume immer vergrößern und mit geschlossenem Stauraum, damit ein Raum nicht zu unruhig wirkt. In großen Räumen sind offene Regale schön, doch in kleinen Räumen gebe ich immer den Tipp, Flächen zu schließen und hell zu halten. Damit die Möbel optisch nicht zu viel Raum einnehmen. So hat man immer eine aufgeräumte Basis.

Viele verbringen in der Corona-Zeit mehr Zeit in ihrem Zuhause. Wie haben Sie die Zeit vor allem zu Anfang des Jahres erlebt?

Guido Heinz Frinken: Es war ein bisschen unheimlich, aber es war auch entschleunigend für mich. Ich habe immer geschaut, dass ich alles im Auge behalte und so war das auch bei mir zuhause. Mir sind ganz viele Dinge aufgefallen. Ich habe angefangen umzuräumen und mich auch wirklich an den Rechner zu setzen und mich auf Sachen zu stürzen, die viel mit Inneneinrichtung und Dekoration zu tun hatten. Dann habe ich mich anders inspirieren lassen. Mir hat Corona gebracht, dass ich durch die Zeit, die mir da zur Verfügung stand, alles noch einmal ein bisschen durchdacht habe.

Eva Brenner: Bei mir war das tatsächlich ein bisschen anders, weil ich sehr viel arbeiten durfte. Ich arbeite noch an einem anderen Format, das ist das „Duell der Gartenprofis“ und dadurch konnten wir viel Zeit in der freien Natur verbringen und im Garten arbeiten, dabei hatten wir nur wenige Einschränkungen. Ich hatte dadurch nur eine kurze Phase im Lockdown, wo ich wirklich zuhause bleiben musste. Und dann habe ich mir für jeden Tag einen Stundenplan gemacht, den ich für jeden Tag angewendet habe.

Also täglich eine halbe Stunde aufräumen, dann eine Viertelstunde meditieren und dann eine Stunde E-Mails sortieren und so weiter... Diesen Plan habe ich täglich abgearbeitet und das hat mir geholfen, Ordnung zu schaffen und vor allem Ordnung in meinen Tagesablauf zu bringen. Ich bin ein großer Fan vom Abhaken und das hat mir von Woche zu Woche mehr geholfen.

Die Sendung: „Haus des Jahres: Deutschland“ läuft seit 7. Oktober immer mittwochs um 21:15 Uhr auf Home & Garden TV.