Vorher-Nachher-VergleichTurmbesteigung – Kölner Dom sieht jetzt viel besser aus
Köln – Kaugummis, Graffitis, Kritzeleien. Dieses Problem kennt jede Stadt und jedes Baudenkmal – so auch der Kölner Dom. Unzählige festgedrückte Kaugummis zierten die Wände im Bereich der Turmbesteigung. Schön ist anders.
Doch Kölns Wahrzeichen erstrahlt nach fünfmonatiger Corona-Besucherpause im völlig neuen Glanz.
Kölner Dom: Turmbesteigung wieder geöffnet
Seit Montag (17. August) ist es nämlich wieder so weit. Der Kölner Dom hat den Südturm zur Turmbesteigung wieder geöffnet. Natürlich unter bestimmten Corona-Sicherheitsmaßnahmen.
So wird das Treppenhaus im Südturm alle 20 Minuten im Wechsel für den Auf- und Abstieg freigegeben. Durch diese Maßnahme kann gewährleistet werden, dass sich die auf- und absteigenden Besucher nicht auf der schmalen Wendeltreppe im Dom in die Quere kommen. Dadurch können die aktuellen Abstandsregeln eingehalten werden.
So wird man den Kölner Dom bald nicht mehr sehen
Darüber hinaus ist die maximale Anzahl von Personen beim Auf- und Abstieg auf 20 Besucher begrenzt, die zudem einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen.
Eine Einschränkung gibt es: Die Glockenstube ist derzeit noch nicht zur Besichtigung freigegeben.
Kölner Dom: Reinigung während Corona-Schließung
„Die Reinigung hat insgesamt rund vier Wochen gedauert, in denen die Spezialfirma 'Graffiti-Guard' aus Wiesbaden jeweils drei Tage lang im Bereich der Turmbesteigung im Einsatz war“, erklärt Markus Frädrich, Medienreferent des Kölner Doms auf EXPRESS-Nachfrage.
Die etlichen Schmierereien und Kaugummis sind mit einem Warmwasser-Hochdruckreiniger entfernt worden.
Frädrich: „Rund 1400 Quadratmeter Sandsteinmauer im Südturm auf einer Höhe von null bis hundert Meter wurden so gesäubert. Anschließend hat man einen Schutzanstrich aufgetragen, der die Entfernung neuer Schmierereien erleichtern soll.“
Kölner Dom: Die Anzahl der Kaugummis ...
„Bei der Reinigung des Bodens und der Wände wurde im Treppenhaus, auf der 75-Meter-Ebene und auf der Besucherplattform in Höhe von rund 100 Metern eine Unmenge alter Kaugummis entfernt“, erklärt Frädrich.
Dann fügt er hinzu: „Die genau Zahl ist schwer zu ermitteln. Allein auf der 75-Meter-Ebene waren es rund 3000.“
Kölner Dom: Interesse an Turmbesteigung
Seit dem 17. August kann der Kölner Dom also in schönster Pracht ohne klebrige Angelegenheiten bestiegen werden. Frädrich: „Das Interesse der Besucher ist groß und alle Zeitfenster, die wir aktuell zum Aufstieg anbieten können, werden nachgefragt.“