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Kölner HochbahnFoto zeigt gravierende Schäden – sogar Sperrung droht

Das Foto zeigt bröckelnden Beton im Bereich der Kölner Hochbahnstrecke.

Das Foto zeigt Rost und bröckelnden Beton im Bereich der Kölner Hochbahnstrecke.

Die Kölner Hochbahn ist ein Sanierungsfall. Die rund fünf Kilometer lange Strecke wurde vor 50 Jahren in Betrieb genommen.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Die Hochbahnstrecke der KVB-Linie 13 ist in keinem guten Zustand. Teilweise bröckelt der Beton, es gibt Risse und es tropft, weil die Entwässerung Schäden hat. Auch Brückenlager sollen defekt sein.

Das rund fünf Kilometer lange Teilstück zwischen den Haltestellen Nußbaumerstraße und Slabystraße steht auf dem Prüfstand.

Kölner Hochbahn: Risse im Beton, undichte Stellen

Eine Instandsetzung ist nach Angaben der Kölner Stadtverwaltung dringend notwendig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die Gesamtkosten der Maßnahmen sollen ca. 2,5 Millionen Euro betragen.

In einer Beschlussvorlage, über die in den nächsten Wochen die Stadtpolitik abstimmen soll, wird auf die Dringlichkeit hingewiesen.

Die Hochbahn in Nippes zwischen Niehler Kirchweg und Neusser Straße.

Die Hochbahn in Nippes zwischen Niehler Kirchweg und Neusser Straße. Das Foto wurde am 9. September 2023 aufgenommen. Das Bauwerk muss dringend saniert werden.

Konkret heißt es: „Sollten im Zuge der Untersuchungen besonders gravierende Schäden festgestellt werden, kann dies dazu führen, dass Maßnahmen mit besonderer Priorität vorzuziehen sind und ggf. auch Einfluss auf die Betriebsführung haben, sofern eine Instandsetzung unter laufendem Stadtbahnbetrieb nicht möglich ist.“

Hier lesen: Historische Kölner Bahn verwüstet – Schaden ist immens

Heißt im Klartext: Im schlimmsten Fall könnte der Betrieb gestoppt und der Streckenbereich für längere Zeit gesperrt werden.

Am 11. Juni 2024 berät der Verkehrsausschuss über das Sanierungsprojekt. Am 27. Juni soll der Rat über das Konzept abstimmen.

Kölner Hochbahnstrecke seit 1974 in Betrieb

Die Hochbahnstrecke wurde 1974 in Betrieb genommen, um den Kölner Norden über die gleichzeitig eröffnete neue U-Bahn unter der Neusser Straße mit der Innenstadt zu verbinden.

Die Hochbahn wurde verkehrsplanerisch im Zusammenhang mit dem damals noch vorgesehenen vierstreifigen Ausbau des Gürtels zwischen der Kreuzung der Bundesautobahn A 57 in Ehrenfeld und der Mülheimer Brücke konzipiert.

Auf dem Streckenabschnitt der Hochbahn befinden sich derzeit fünf Stadtbahnhaltestellen: Slabystraße, Amsterdamer Straße/Gürtel, Neusser Straße/Gürtel, Geldernstraße/Parkgürtel und Escher Straße.