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Polizei-Gewalt?Fall um Kölner (29) wird politisch – jetzt schaltet sich Türkei ein

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So sah Yüksel Aker nach dem Polizeieinsatz auf seinem Firmengelände in Köln-Stammheim aus. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen die Kölner Polizei.

von Adnan Akyüz  (aa)

Köln/Ankara – Jetzt wird es politisch! Der Polizeieinsatz am 21. Oktober in Köln-Stammheim, bei dem der Kölner Yüksel Aker (29) von Beamten verletzt worden sein soll, schlägt hohe Wellen. Der Fall wurde in der Türkei, dem Herkunftsland von Yüksel Aker, landesweit in den Nachrichten thematisiert. Jetzt hat sich das türkische Außenministerium eingeschaltet.

Der Kölner Yüksel Aker erhebt nach dem Polizeieinsatz auf seinem Firmengelände an der Buchholzstraße schwere Vorwürfe gegen die Kölner Polizei. Mehrere Beamte sollen ihn verprügelt haben, sagte er dem EXPRESS.

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So sah Yüksel Aker nach dem Polizeieinsatz auf seinem Firmengelände in Köln-Stammheim aus. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen die Kölner Polizei.

Vorangegangen war ein Streit mit einem Mitarbeiter, der behauptet hatte, dass Yüksel Aker ihn mit einem Hammer geschlagen hatte. Daraufhin kam es zum Polizeieinsatz.

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Kölner Yüksel Aker erstattet Anzeige gegen Beamte nach Polizeieinsatz

Aker hat über seinen Anwalt Anzeige gegen die Beamten erstattet und hofft auf eine Aufklärung. Sein Vater Ali Aker, der in der Türkei auch politisch aktiv ist, hatte den Fall an das türkische Generalkonsulat in Köln herangetragen.

Nach Polizeieinsatz in Köln: Türkisches Außenministerium fordert Aufklärung

Jetzt hat sich auch das türkische Außenministerium in den Fall eingeschaltet. Laut Sprecher Hami Aksoy erwartet die Türkei eine „rasche Aufklärung“. In einer aktuellen Mitteilung des türkischen Diplomaten heißt es: „Es ist ein trauriger und inakzeptabler Vorfall, dass unser Staatsangehöriger Yüksel Aker geschlagen und Opfer Polizeigewalt wurde.“

Weiter heißt es in der Nachricht: „Es ist klar, dass die Polizei, die das Firmengelände nach einer Beschwerde gestürmt hatte, mit Gewalt und überzogener Härte gegen unseren Staatsbürger vorgegangen ist. Wir erwarten von den deutschen Behörden, dass die notwendigen Schritte gegen die Beamten, die gewaltsam vorgegangen sind, schnell eingeleitet werden.“

Polizeigewalt in Köln? Türkisches Außenministerium schaltet sich ein

Das werde auch bei „der steigenden Anzahl von Fällen von Polizeigewalt gegen Ausländer und Muslime“ erwartet, so der Sprecher des türkischen Außenministeriums. Schließlich werde erwartet, dass „die Verantwortlichen dieses gewaltsamen Einsatzes und anderer ähnlicher Fälle, die von uns genau beobachtet werden, sich vor Gericht verantworten müssen.“

Polizei prüft Vorwürfe gegen Beamte nach Einsatz in Köln-Stammheim

Auf EXPRESS-Anfrage hatte die Kölner Polizei erklärt, dass gegen Yüksel Aker wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollzugsbeamte ermittelt wird. Polizeisprecher Ralf Remmert teilte außerdem mit, dass „Behauptungen zur Vorgehensweise der eingesetzten Polizeibeamten nunmehr untersucht und die Verdachtslage zu strafbaren Handlungen der Einsatzkräfte geprüft werden“.

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So sah Volkan Koyugöz nach dem Einsatz im Kölner Hauptbahnhof aus. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundespolizisten.

Im Mai 2020 hatte es einen ähnlichen Fall im Kölner Hauptbahnhof gegeben. Dabei hatte der türkischstämmige Volkan Koyugöz (26) ebenfalls schwere Vorwürfe gegen die Bundespolizei erhoben, nachdem er bei einem Einsatz schwer verletzt wurde, weil er seinen Mund-Nasen-Schutz nicht aufgesetzt hatte. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.