Nach seiner Verurteilung zu drei Jahren Haft muss sich Boxer Felix Sturm erneut vor dem Kölner Landgericht verantworten.
Ex-Box-WeltmeisterFelix Sturm wieder vor Kölner Gericht – fällt seine Strafe diesmal höher aus?
von Adnan Akyüz (aa)
Der frühere Kölner Box-Weltmeister Felix Sturm (42) steht erneut vor Gericht. Der Profi-Boxer, bürgerlich Adnan Ćatić, muss ab Montag (29. November) nochmals wegen Steuerhinterziehung und des Verstoßes gegen das Antidopinggesetz auf die Anklagebank des Landgerichts Köln.
Sturm war 2019 wegen Steuerhinterziehung und versuchter Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Jetzt wird das derselbe Verfahren in der Revision neu aufgerollt.
Köln: Profi-Boxer Felix Sturm kommt erneut vor Gericht
Die Vorwürfe der Kölner Staatsanwaltschaft gegen den Profi-Boxer Felix Sturm wiegen immer noch schwer. Die Behörde wirft dem Sportler vor, zwischen 2009 und 2017 insgesamt 5,8 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben. Bei der ersten Verurteilung 2019 wurde ihm nachgewiesen, dass er eine Millionen Euro hinterzogen hatte.
Felix Sturm saß neun Monate in Haft und wurde später gegen Auflagen, darunter eine Kaution im sechsstelligen Bereich, entlassen.
Auch wird ihm nach Abschluss der Ermittlungen weiterhin vorgeworfen, bei einem Boxkampf im Februar 2016 in Oberhausen mit dem Wirkstoff Stanozolol gedopt gewesen zu sein. Dadurch soll er einen Verstoß gegen das Antidopinggesetz und eine Körperverletzung begangen haben.
Für das Revisionsverfahren sind drei Termine anberaumt. Eine Entscheidung wird am 3. Dezember 2021 erwartet. Dann wird sich herausstellen, ob das Urteil aus dem ersten Prozess gemindert oder verschärft wird oder gleich ausfällt.