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270 MitarbeiterKölner Sonnenbank-König: Täglich 40.000 Euro Verlust durch Corona

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Sonnenbank-König Phil Giesen mit Mundschutz und Desinfektionsspray vor dem Laden am Hansaring.

von Oliver Meyer  (mey)

Köln – Er ist der Kölner Sonnenbank-König, ein smarter und ruhiger Typ. Doch jetzt rastet Phil Giesen aus. Denn die Kette „California Sun“ mit 50 Läden (vier in Moskau), von denen Giesen 25 im Rheinland führt, sind seiner Ansicht nach zu Unrecht dicht - und produzieren täglich rund 40.000 Euro Verlust. Seit Beginn der Schließung hat Giesen eine Million Euro verloren!

Kölner Corona-Krise: Sonnenstudios werden wie Schwimmbäder behandelt

Während Einzelhandelsgeschäfte wieder öffnen durften, bleiben die Sonnenstudios weiter dicht. „Niemand weiß, wann wir wieder öffnen dürfen. Aber das ist so nicht machbar. Denn wir sind mit jeder Filiale wie ein Supermarkt auch ein Einzelhändler. Wir werden aber bei Schwimmbädern und Fitness-Studios eingestuft. Das ist Unsinn“, wütet er.

Denn: Denn das Schmierinfekt-Risiko tendiere in seinen Läden gegen Null. Er erklärt es: „Wir unterliegen schon immer den strengsten Hygiene-Auflagen. Unsere Bänke werden nach jedem Gast mit einem speziellen Desinfektionsmittel gründlich gereinigt. Bei uns ist damit die Gefahr geringer als in jedem Möbelgeschäft oder Baumarkt, wo Ware von mehreren Kunden angefasst werden kann. Unsere Mitarbeiter tragen immer Gummihandschuhe, der Luftaustausch für Zu- und Abluft in den Studios ist extrem hoch.“

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Die Sonnenbänke bei „California Sun“ sind auch außerhalb von Corona immer hygienisch sauber.

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Außerdem stünden jedem Kunden 20 Quadratmeter zur Verfügung, die Abstandsregeln können also besser als im Supermarkt eingehalten werden. „Wir haben jetzt die Ordnungsbehörden angeschrieben und fordern, dass wir endlich wieder öffnen dürfen. Wir können nicht einfach zuschauen, wie wir für ein absolut minimales Risiko wirtschaftlich ruiniert werden.“

270 Mitarbeiter betreuen die insgesamt 750 Sonnenbänke. Die sind nun in Kurzarbeit oder die Aushilfen arbeitslos. „Wir haben Steuerbescheide gleich zurückgehen lassen. Wir wundern uns, wie die Stadt Köln zukünftig Geld in die Kassen bekommen will, wenn sie so sinnlos gegen Unternehmen vorgeht. Wenn wir sogar als California Sun nicht überleben werden, dann gehen in der gesamten Branche die Lichter auf allen Sonnenbänken für immer aus“, ist Giesen sicher.