Die Kranhäuser im Rheinauhafen gehören nicht nur zu den Aushängeschildern in Köln, sie sind auch mit die luxuriösesten und extravagantesten Adressen zum Wohnen in der Stadt.

Um die Mietpreise rankten sich in den vergangenen Jahren immer wieder verschiedene Zahlen, so richtig klar wurden die genauen Summen aber selten.

Kranhäuser in Köln: Mietpreis für Wohnung sorgt für Aufsehen

Nun aber macht eine Anzeige für eine Wohnung im 17. Stock eines Kranhauses auf verschiedenen Portalen die Runde – und dabei werden auch konkrete Zahlen genannt. Der ausgerufene Mietpreis für die 168-Quadratmeter-Wohnung hat es dabei aber mal so richtig in sich.

„Der Rheinauhafen ist eine ehemalige Hafenanlage in der Kölner Südstadt, die heute als Wohn-, Büro-, Dienstleistungs- und Gewerbegebiet genutzt wird. Er liegt im Kölner Bezirk Altstadt-Süd, linksrheinisch neben dem Bezirk Innenstadt“, klingt erst einmal wie eine ganz normale Wohnungsanzeige.

Es ist außerdem ein Tiefgaragenplatz dabei, als Baujahr ist das Jahr 2008 angegeben, außerdem gibt es eine Einbauküche und als Bezugsdatum wird der 20. Dezember 2023 forciert.

Doch dann scrollt man etwas weiter und stößt plötzlich auf den Preis für das Objekt: 8500 Euro Kaltmiete, dazu kommen Nebenkosten in Höhe von 1250 Euro, was einer monatlichen Warmmiete von 9750 Euro entspricht. Außerdem müsse eine Kaution in Höhe von schlappen 25.000 Euro hinterlegt werden.

Den meisten Menschen dürften bei diesen Summen die Ohren schlackern, doch Luxus scheint auch in Köln seinen (horrenden) Preis zu haben.

In der Anzeige wird die Wohnung im vorletzten Stock des Kranhauses aufgrund ihrer Qualität und des Prestiges als besonders hoch begehrt bezeichnet. Inklusive 35-Quadratmeter-Terrasse und einem Blick über den Rhein und auf die Schäl Sick. Darüber hinaus sei schon die Aufzugfahrt in die 17. Etage ein echtes Erlebnis.

In der Facebook-Gruppe „Wohnung frei in Köln“ wird ebenfalls schon reichlich über die außergewöhnliche und nicht alltägliche Anzeige diskutiert – häufig mit einem Hauch Sarkasmus. So liest man beispielsweise Kommentare wie „Ein echtes Schnäppchen“, „Wäre die Wohnung fünf Quadratmeter größer, wäre das vielleicht eine Option“ oder „Da bekommt sogar der Aufzug Trinkgeld“.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Aber auch ernst gemeinte Kommentare, die sich auf den enormen Preis beziehen, sind zu finden: „Ich habe mich tatsächlich immer gefragt, was diese Wohnungen kosten. Hatte so mit 3500 Euro gerechnet. Aber knapp 10.000 Euro warm – wer es sich leisten kann, dem sei es gegönnt.“

Als Ansprechpartner für die extravagante Dreizimmerwohnung wird die Sotheby’s International Realty NRW/Pantera Living Köln GmbH genannt.

Ob sich das Unternehmen, wie sonst bei freien Wohnungen in Köln üblich, nun nicht mehr vor Bewerbungen retten kann, bleibt zumindest anzuzweifeln.