In Neuehrenfeld hat ein Randalierer für einen Polizeieinsatz gesorgt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, spuckte er nach den Beamtinnen und Beamten, sodass ein spezielles Utensil zum Einsatz kam.
Randale an KVB-HaltestelleMann spuckt nach Einsatzkräften – spezielle Haube kommt zum Einsatz
In der Corona-Zeit sorgten Meldungen über um sich spuckende Menschen für Aufsehen. Die Polizei verfügt mittlerweile über sogenannte Spuckschutzhauben. Jetzt ist ein Vorfall in Köln bekannt geworden, bei dem die Polizei einen renitenten Spucker auf diese Weise neutralisierte.
Der Mann, 59 Jahre alt, hatte in Neuehrenfeld am Samstagabend (9. Dezember 2023) um 22 Uhr wegen Randale für einen Einsatz gesorgt. An der KVB-Haltestelle Nussbaumer Straße trat der Randalierer gegen Straßenbahnen, außerdem schubste er eine völlig unbeteiligte Frau. Augenzeugen verständigten die Polizei.
Köln: Randalierer spuckt nach Einsatzkräften der Polizei
Als die Beamtinnen und Beamten eintrafen, wütete der Mann weiter, er leistete Widerstand und bespuckte die Einsatzkräfte. Die stülpten dem Mann eine Spuckschutzhaube über, verschlossen sie auf der Rückseite – und nahmen den Mann mit (atmungsaktiver) Tüte über dem Kopf schließlich in Gewahrsam.
Die Polizei fertigte gegen den Randalierer und Spucker eine Strafanzeige wegen versuchter Körperverletzung und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte.
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Nach Angaben einer Sprecherin des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste (Sitz in Essen) kommen die Spuckschutzhauben bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen seit dem Jahr 2020 zum Einsatz. Sie seien „hypoallergen“, also nahezu unbelastend in Hinblick auf mögliche allergische Reaktionen des Trägers oder der Trägerin, und aufgrund ihrer Universalgröße für alle Kopfgrößen geeignet.
Das Anspucken stelle neben dem strafrechtlichen Aspekt (Beleidigungen, Körperverletzung) eine besondere Form der Missachtung und Herabsetzung dar.