In einer Kölner Turnhalle, in der sowohl Schul- als auch Vereinssport stattfindet, wurden die Duschen vor einigen Monaten bereits wegen eines Legionellenbefalls gesperrt.
Duschen seit Monaten gesperrtKeim-Alarm in Kölner Turnhalle – Stadt reagiert auf Eltern-Sorgen
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In der Turnhalle der Grundschule Langemaß wurde ein erhöhter Wert von Legionellen im Wasser festgestellt. Das Symbolfoto vom 9. Februar 2022 zeigt die Turnhalle vom Hildegard-von-Bingen-Gymnasium.
Die Eltern sind besorgt, die Kinder verunsichert: In der Turnhalle der Grundschule Langemaß in Köln-Mülheim herrscht seit mehreren Monaten Legionellen-Alarm.
In der Turnhalle findet sowohl der Sportunterricht der angrenzenden Grundschule als auch das Training für verschiedene Sportarten wie Judo statt.
Legionellen-Alarm in Kölner Turnhalle: Stadt äußert sich
Die beiden Kinder von Claudio G. gehen in der Turnhalle regelmäßig zum Judo, den Eltern sei der Legionellenbefall mitgeteilt worden – einen Zeitrahmen für eine Lösung des Befalls jedoch nicht.
Gegenüber EXPRESS.de äußert sich der Familienvater besorgt: „Die Duschen sind gesperrt und bei der Nachricht eines Legionellenbefalls untersagt man seinen Kindern auch das Trinken aus den Wasserhähnen. Da sind wir als Eltern natürlich verunsichert. Wir haben mehrfach bei der Stadt angefragt, wann und wie dieses Problem gelöst wird, eine klare Antwort haben wir nie bekommen.“
Um den Druck zu erhöhen, habe er sich nun dazu entschieden, EXPRESS.de in die Sachlage einzuschalten.
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Und ein Sprecher der Stadt hat sich jetzt zur unklaren Situation in der Mülheimer Turnhalle geäußert – und gibt den Kindern und Eltern vorsichtige Entwarnung: „Die Duschen der Turnhalle an der Grundschule Langemaß wurden vorsorglich für die Nutzung gesperrt, nachdem im Herbst 2023 bei einer routinemäßigen Beprobung erhöhte Werte festgestellt worden waren – diese Werte lagen aber weit unter dem Grenzwert, der zu einer Sperrung von Wasseranlagen verpflichtet hätte.“
Die Schule und die Vereine seien umgehend über die vorsorgliche Sperrung der Duschen informiert worden – welche allerdings auch nicht verpflichtend gewesen sei. Die Stadt habe in der Folge mehrere Maßnahmen veranlasst, um dem erhöhten Legionellen-Wert entgegenzutreten. Die Leitungen seien gespült, die Solltemperaturen im Warmwasserspeicher erhöht sowie weitere Nachproben anberaumt worden.
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„Diese Nachbeprobungen verliefen bislang immer noch mit erhöhten Werten – aber wie bereits beschrieben sind die Werte weit unterhalb des Grenzwertes, bei denen das Duschen verboten werden müsste“, sagt der Sprecher Stadt weiter. Es handele sich also lediglich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, bis es gelingt, die Werte weiter abzusenken. Termine für weitere Proben seien schon terminiert worden.
Legionellen sind weit verbreitete Umweltkeime, die in geringer Zahl natürlicher Bestandteil von Oberflächengewässern und Grundwasser sind. In erhöhter Anzahl können die Bakterien zu Lungenentzündungen und fiebrigen Infekten führen.