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Lebensgefahr purMercedes-Rambo (21) auf Kamikaze-Fahrt durch Köln – das war seine Route

Ein Mann steigt auf einer Partymeile aus seinem Auto. Im Hintergrund sind mehrere Bars zu sehen.

Auf der Schaafenstraße, hier ein Symbolfoto aus dem Jahr 2021, sprang der 21-Jährige aus seinem Auto, wurde aber später gestoppt.

Ein 21-Jähriger aus Neuss hat die Kölner Polizei am Sonntag (22. Oktober) beschäftigt – und tut es auch weiterhin.

von Thomas Werner  (tw)

Seine Tat bezeichnet selbst die Polizei als „dubios“, sein Verhalten „wirft auch nach wie vor Fragen auf“ – eines, so ein Sprecher der Kölner Polizei, sei im aktuellen Fall eines 21-Jährigen aus Neuss aber ganz sicher. „Seine rücksichtslose Fahrt durch die Innenstadt mit diversen gefährlichen Situationen für Fußgänger und Autofahrer wird ein Nachspiel haben.“

Die Kamikaze-Fahrt quer durch die Innenstadt, sie hätte am Sonntagmorgen (22. Oktober 2023) gegen 6 Uhr an einigen Stellen Menschenleben kosten können.

Kölner Polizei eigentlich wegen Streit am Hohenzollernring im Einsatz

Was war passiert: Eigentlich waren Einsatzkräfte der Polizei bei einem Fall auf dem Hohenzollernring im Einsatz, wollten einen Streit schlichten. Den Streifenwagen hatten sie auf der anderen Straßenseite geparkt.

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So kam der 21-Jährige ins Spiel: Während ein Teil der Einsatzkräfte zu Fuß die Fahrbahn überquerte, setzten die anderen den Dienstwagen um. Hierzu schalteten sie das Blaulicht ein und wendeten. Der vorbeifahrende Mercedes-Fahrer bezog das Blaulicht mutmaßlich auf sich, beschleunigte stark und zog damit erst die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich.

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Auf seiner Flucht in Richtung Rudolfplatz nutze der 21-Jährige in Höhe der Magnusstraße die Gegenfahrbahn, um ein an der roten Ampel wartendes Taxi zu überholen. Später bretterte er über Zebrastreifen, wo sich Fußgänger wieder auf den Gehweg retten mussten. Ein anderer Autofahrer verhinderte mit einer Vollbremsung einen Zusammenstoß.

Die Flucht des 21-Jährigen wurde komplett von der polizeilichen Videoüberwachung erfasst. Auf der Rubenstraße und dem Mauritiuswall fuhr er entgegen der Einbahnstraße, um der Polizei zu entkommen. Auf der Schaafenstraße ließ er sein Auto mit laufendem Motor zurück, sprintete zu Fuß erneut davon.

Auf dem Hohenzollernring dann das Ende der „Reise“: Polizisten holten den jungen Mann ein und nahmen ihn mit zur Wache. Ob er Drogen oder Alkohol konsumiert hat, soll ein Bluttest zeigen. Sein Mercedes und sein Handy wurden beschlagnahmt, die weiteren Ermittlungen laufen.