NetCologne-Störung in KölnUnternehmen äußert sich zu den Gründen

NetCologne hat sich zu den Gründen der Internet-Panne in Köln und der Region geäußert.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Nach dem Internet-Blackout in Köln hat sich am Donnerstag (13. Februar 2025) das Unternehmen NetCologne zur Ursache geäußert.

Lange gab es das Gerücht, ein Hacker-Angriff sei schuld an der Panne. „Nach aktuellem Stand gibt es keine Hinweise auf einen externen Angriff“, lautete das NetCologne-Statement am Mittwochabend (12. Februar). Am Morgen war das Internet um ca. 9 Uhr ausgefallen, erst gegen 17 Uhr konnte der Fehler behoben werden.

NetCologne-Störung: „Konfigurationsfehler im Kernnetz“

Auf Facebook erklärt NetCologne, es sei die schwerste Netzstörung seit 20 Jahren gewesen.

„Ein Konfigurationsfehler im Kernnetz hat eine Kettenreaktion ausgelöst, die viele Stunden lang für massive Einschränkungen gesorgt hat“, lautet die Begründung.

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Weiter heißt es: „Ab 16 Uhr konnten wir das Problem Stück für Stück lösen und alle Kunden wieder ans Netz bringen. Solche Situationen zeigen, wie wichtig und sensibel digitale Infrastrukturen sind.

„Unser Anspruch ist es, unser Netz so stabil und zuverlässig wie möglich zu machen – und das haben wir in den letzten Jahren bewiesen: 99,99 Prozent Netzverfügbarkeit pro Jahr! Wir analysieren den Vorfall genau und setzen Maßnahmen um, um solche Fehler in Zukunft zu verhindern.“

So verspricht das Unternehmen, dass ein externer Experte zusätzlich unterstützen wird.

NetCologne-Ausfall: Auch der Notruf war gestört

Der Netzausfall hatte auch Folgen für die Erreichbarkeit der Notruf-Zentralen: Wie die Feuerwehr mitteilte, waren die Notrufe 112 und 110 im Stadtgebiet Köln über das Netz von NetCologne nicht erreichbar. Betroffene sollten das Netz anderer Anbieter nutzen oder die NORA Notruf-App.

Auch im Kreis Düren war der Notruf nach Angaben der Kreisverwaltung nicht erreichbar, wenn man über das Netz von NetCologne oder NetAachen anzurufen versuchte.

Von der Störung waren viele Großunternehmen in Köln betroffen. Unter anderem fielen bei der KVB die Anzeigetafeln aus. Zudem waren verschiedene Servicebereiche der Stadt Köln nicht erreichbar.