Am Freitag (17. September) soll in NRW die neue Corona-Schutzverordnung kommen. Auch in Köln schaut man gebannt nach Düsseldorf in die Staatskanzlei.
Neue Corona-Regel kommtBald wichtige Neuerung in Kölner Lanxess-Arena?
Köln. Viele Veranstalter schauen auch in Köln mit Anspannung auf den 17. September: Dann erscheint die neue Corona-Schutzverordnung in Nordrhein-Westfalen. Kommt „2G” mit voller Kapazität bei Veranstaltungen? Stefan Löcher, Chef von Deutschlands größter Multifunktions-Arena, sagt im Gespräch mit EXPRESS.de, was jetzt passieren müsste.
Die Gespräche laufen, auch hinter den Kulissen. Wie EXPRESS.de erfuhr, sind in der Düsseldorfer Staatskanzlei viele Kölner Veranstalter vorstellig geworden, um auf ihre Sorgen und Nöte aufmerksam zu machen.
Köln: Arena-Chef pocht auf europäischen Vergleich
Einer davon: Lanxess-Arena-Chef Stefan Löcher, der sich von der nun anstehenden und neuen Schutzverordnung mehr Planungssicherheit für den Herbst und die Folgemonate erhofft. „Die wichtigste Forderung ist jetzt die Erhöhung auf eine Auslastung von 100 Prozent“, so Löcher. „Die Politik muss jetzt entscheiden, ob wir mit 2G oder 3 G weitermachen.“ Bislang dürfen ins Henkelmännchen 50 Prozent der „baurechtlichen Kapazität“. Deshalb variieren die Zuschauerzahlen auch.
Stefan Löcher kann das nicht verstehen und sagt: „Man muss sich doch nur mal in Europa umschauen. Es ist überall geöffnet.“ Und er zieht den Vergleich mit dem Fußball heran. „Überall sind es 100 Prozent Auslastung. Bis auf Italien und Spanien, die jetzt nachziehen werden.“
Den Vergleich mit einer Außenveranstaltung scheut Löcher nach eigener Aussage nicht. „Unsere hauseigene Lüftungsanlage ist so stark, dass sie ständig verbrauchte Luft absaugt. Zeitgleich sorgt sie mit einer permanenten Frischluftzufuhr dafür, dass ein ständiger Luftaustausch in der Arena stattfindet.“
Deshalb sei aus seiner Sicht auch keine Maskenpflicht am Platz mehr notwendig. Auch die Stehplätze könnten nun mit 100 Prozent Auslastung wieder belegt werden.
Ob es so weit kommt? Da will sich die NRW-Politik im Vorfeld nichts entlocken lassen. Andere Bundesländer wie Hessen fahren allerdings den Kurs, dass eine volle Auslastung bei einer angewandten 2G-Regel bei Veranstaltungen erlaubt ist.