Der Zeitplan um den „SpoHo-Turm“ in Köln sieht jetzt viel dramatischer aus! Neues Ziel für die Neueröffnung ist 2027.
„Wie ein Platzverweis“Schock-Nachricht um Kölner SpoHo-Turm – jetzt kommt alles ganz anders
Für Studierende der Deutschen Sporthochschule (DSHS) Köln geht das Warten auf die Wiedereröffnung des berühmten „SpoHo-Turms“ weiter. Seit Freitag (18. Oktober 2024) ist klar: Das Projekt wird sich um Jahre verzögern!
Ursprünglich war geplant, dass der Turm im Sommer 2023 fertig sein wird und Studierende wieder einziehen können. Der Termin ist ohnehin längst überschritten, ein neuer Zeitplan war nicht bekannt.
Turm an der Sporthochschule Köln seit 2022 geschlossen
Aber: Wie jetzt das Studierendenwerk Köln auf seiner Webseite ankündigt, soll die Sanierung erst mit über vier Jahren Verzögerung abgeschlossen sein – neues Planziel ist 2027!
Was ist passiert? Diese Frage muss nun der Betreiber des Wohnheims, das Kölner Studierendenwerk, beantworten. Auf Anfrage von „t-online“ teilte das Werk mit, dass die Sanierung durch immer neue Probleme so aufwendig geworden sei. Unter anderem seien neue Brandschutztüren und Schadstoffsanierung nötig geworden.
Auch die Kosten sind durch die zusätzlichen Maßnahmen stark gestiegen. Um wie viel, möchte das Studierendenwerk lieber nicht verraten.
Bereits im Geschäftsbericht 2020 waren gestiegene Kosten vermerkt – aus geplanten vier Millionen waren 25 geworden! Die neue Summe dürfte deutlich darüber liegen.
Hier unsere Bildergalerie ansehen:
Seit März 2022 ist der „SpoHo-Turm“ geschlossen, damals hatten alle Bewohnerinnen und Bewohner ausziehen müssen. Steine hatten sich 2020 aus der Fassade des 77 Meter hohen Gebäudes gelöst, die Sicherheit war nicht mehr garantiert.
Normalerweise bietet das Wohnheim insgesamt 357 Plätze. Die Wohnfläche beträgt zwischen 15 und 31 Quadratmeter. Es stehen insgesamt 48 Appartements sowie Wohngemeinschaften (Zweier-, Dreier- und Vierer-WGs) zur Verfügung. Die Warmmiete lag zwischen 222 und 341 Euro, soll aber bei Neueröffnung erhöht werden.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Auch 15 Kita-Plätze stehen normalerweise zur Verfügung – das sorgt für weitere Probleme. „Jeder Tag, an dem die Studierenden weiter auf diese Wohnplätze verzichten müssen und studentische Elternteile ohne Uni-nahe Kita-Plätze dastehen, gleicht einem Platzverweis für die betroffenen Studierenden“, kritisiert Nils Lange, Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Sporthochschule Köln.
Auf dem Gelände der DSHS stehen weitere Wohnheime zur Verfügung. Angesichts von fast 6000 Studierenden im Sommersemester 2024 an der Sporthochschule und der allgemein angespannten Wohnsituation in Köln wird der „SpoHo-Turm“ eigentlich dringend gebraucht.