50 Meter freier FallAdrenalin pur: So spektakulär ist die neue Attraktion in Brühl

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Aus dem Kletterturm in Brühl können Adrenalinjunkies jetzt den Skyfall aus 50 Metern Höhe wagen.

Brühl – Etwa 200 Stufen führen bis ganz nach oben, in die letzte Etage des alten Getreidesilos in Brühl. Dort, in 50 Metern Höhe, können Adrenalinjunkies seit wenigen Wochen die erste Möglichkeit eines freien Falls in Nordrhein-Westfalen wagen.

Bereits von unten flößt der Via Ferrata, der höchste Kletterturm Europas, großen Respekt ein. Sowohl ein Klettersteig als auch die Möglichkeit für House-Running gibt es dort schon seit längerem.

Skyfall in Brühl bei Köln: Freier Fall aus 50 Metern Höhe

Die Idee des Skyfalls ist den Betreibern Achim Heymann und Raimund Bechtloff während der Corona-bedingten Schließung gekommen. Seit dem 3. August 2020 ist er nun geöffnet. Etwa 40 Personen haben sich bisher getraut, diesen Adrenalinkick zu erleben.

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Der 50 Meter hohe Turm bietet neben dem Skyfall auch noch Platz für House-Running sowie für einen Klettersteig.

Die Konstruktion, die den freien Fall aus 50 Metern erst ermöglicht, stammt aus dem US-Militär, erklärt Bechtloff. Fallschirmjäger nutzen sie für Übungen, um nicht jedes Mal aus einem Flugzeug springen zu müssen.

„Wir wollten unseren Gästen etwas bieten, das für alle Spaß bringt”, erklärt Heymann. „Man verlässt seine Komfortzone und spürt diesen Fall total intensiv.”

Auch die Betreiber hatten großen Respekt vor dem ersten Testsprung. „Jedes Mal ist immer wieder eine Überraschung”, betont Bechtloff.

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Achim Heymann und Raimund Bechtloff (v. l.) sind die Betreiber des Kletterturms in Brühl.

Aber wie fühlt es sich jetzt tatsächlich an, dort oben zu stehen und zu wissen, dass man in ein paar Minuten meterweit in die Tiefe stürzt?

Krasses Gefühl: So ist der freie Fall vom Kletterturm in Brühl

Die Aussicht von der Plattform über Köln ist atemberaubend und lässt das bevorstehende Abenteuer für zwei Sekunden vergessen – bis der nächste Karabinerhaken an dem Geschirr befestigt wird, das um den Körper geschnallt wurde.

Vergangene Ära: Die „Goldene Ecke” – Kölns ehemaliges Amüsierviertel fand ein jähes Ende

Der Blick nach unten auf das große Auffangnetz wirkt plötzlich um einiges tiefer, als gedacht. Obwohl durch die Sicherung natürlich nicht passieren kann, fangen die Knie an zu zittern. Automatisch geht der Griff in Richtung des sicheren Geländers.

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Ein kurzes Seil ist zum Schluss die letzte Verbindung zur sicheren Plattform.

Der letzte Karabinerhaken klickt am Rücken ein. Langsam zieht das Seil vom Gebäude weg. Einer der wohl schwierigsten Momente ist das Lösen der Füße vom Boden der Plattform. Das Festhalten eines einfachen Seils scheint die letzte Verbindung zu dem alten Getreidespeicher – doch auch das muss irgendwann losgelassen werden.

Skyfall in Brühl: Für Adrenalinjunkies ab 16 Jahren

Waagerecht so weit oben in der Luft zu schweben und die Aussicht zu genießen ist ein einmaliges Gefühl – wenn nicht dieser Fall noch bevorstehen würde.

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Der Moment kurz vor dem Fall erscheint wie eine Ewigkeit.

„3, 2, 1 …”, zählt Raimund Bechtloff herunter. Adrenalin rauscht durch den Körper, der Boden kommt immer näher, der Fall scheint endlos. Doch so schnell wie es losging, ist es dann fast auch schon wieder vorbei. Unmittelbar vor dem Netz bremst die Konstruktion sachte ab.

Sicher gelandet, sind die Gedanken im ersten Moment komplett frei und pure Freude macht sich breit. Gemischt mit dem Unglauben, das gerade wirklich getan zu haben, gefolgt von dem Wunsch, wieder hochzulaufen und es ein zweites Mal zu wagen.

Für 55 Euro können Adrenalinjunkies ab 16 Jahren den Skyfall in Brühl selbst ausprobieren.