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Totgesagte leben längerSchock-Gerücht um den „Langen Tünn“

Für tot gehalten, aber ganz fit: Anton Claaßen

von Oliver Meyer  (mey)Bastian Ebel  (bas)

Köln – Er ist ein kölsches Urgestein, erlebte die wilden Zeiten mit Schäfers Nas und Dummse Tünn. Am Wochenende machte dann ein Schock-Gerücht die Runde: Der „Lange Tünn“, Anton Claaßen (66), ist tot. Selbstmord!

„Der Lange Tünn hat vor ein oder zwei Tagen Schluss gemacht, er soll sich erhängt haben“, wurde in Partykreisen erzählt. Auch der EXPRESS wurde vom angeblichen Suizid des 66-Jährigen informiert.

Doch weder Polizei noch Feuerwehr konnten das bestätigen. Auch die Recherche im Milieu brachte keine Klarheit: Zuhälter, Anwälte und ein Detektiv hatten davon zwar gehört, wussten aber nichts Genaues. Aber auch am Eigelstein wurde Tünns Ableben bereits thematisiert.

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Dummse Tünn meldete sich: „Das kann doch nicht wahr sein. Ich habe doch erst letzte Tage mit ihm zusammengesessen. Aber ich fahre sofort in die Stadt und werde mal nachfragen“, reagierte die einstige Unterweltgröße.

Schließlich dann der aufklärende Anruf: „Hallo, ich bin´s, der lange Tünn. Ich bin noch da, wollte ich nur mitteilen. Totgesagte leben halt länger.“

Und weiter: „Ich war ein paar Tage in Holland und bin nicht ans Handy gegangen. Aber dass man in der Heimat gleich so ein Drama daraus macht …“

Und wie lebendig der Tünn dann noch zum Glück ist, davon konnten sich gestern wieder Touristen überzeugen. Denn Claaßen macht inzwischen Stadtführungen.