Am DonnerstagVerdi kündigt neue Warnstreiks an – auch Köln trifft es hart

Die Gewerkschaft Verdi plant Warnstreiks in Kliniken und Pflegeheimen. Auch Köln ist betroffen.

Die Gewerkschaft Verdi ruft für Donnerstag (6. März 2025) zu einem bundesweiten Warnstreiktag in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten des Bundes und der Kommunen auf. Dies teilte die Gewerkschaft in Berlin mit. Auch in Köln kommt es zu Warnstreiks!

Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen. Dort steht Mitte März die nächste Verhandlungsrunde an.

Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten werden bestreikt

„Was die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in Psychiatrien und im Rettungsdienst jeden Tag für die Gesellschaft leisten, ist den meisten Menschen in diesem Land bewusst“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Doch die Arbeitgeber ließen diese Anerkennung vermissen, fügte sie hinzu.

Sie bezog dies darauf, dass die Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen Mitte Februar kein Angebot vorgelegt hätten. „Das Ansinnen der Arbeitgeber, eine geringe bis gar keine Lohnerhöhung zu vereinbaren, und noch dazu bei einer überlangen Laufzeit von 36 Monaten, ist eine Provokation“, meinte die Gewerkschafterin.

Zuletzt wurden am 26. Februar die städtischen Kitas in Köln bestreikt.

In Köln werden laut Verdi die Kliniken der Stadt Köln (Krankenhäuser in Merheim, Holweide und Kinderkrankenhaus in Riehl), die LVR Klinik, die Sozialbetriebe Köln sowie die Gemeinnützigen Werkstätten Köln bestreikt.

Eine Streik-Kundgebung findet von 12 Uhr bis 15 Uhr auf einem abgesperrten Parkplatz der LVR Klinik Köln statt.

Das sind die Forderungen von Verdi

Verdi fordert eine Tariferhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die Tarifverhandlungen werden vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt. (mit dpa)