Ein Schloss am Wörthersee: Der Kölner Hotelprofi Sascha Marx war in dem Traumhotel, in dem einst Roy Black (†) als TV-Serienfigur Lennie Berger begeisterte, jahrelang erfolgreich. Bis jetzt ist Marx in Kärnten geblieben. Dem EXPRESS schildert er sein heutiges Leben.
Ein Schloss am WörtherseeKölscher „Lennie Berger“ – das macht er heute
Velden/Köln. Es war eine Überraschung, als Sascha Marx 2018 das berühmte Schloss am Wörthersee als Direktor verließ. Nach seinem Ausscheiden (in beiderseitigem Einvernehmen, wie es hieß), verschwand der Kölner Hotelprofi erst einmal gänzlich vom Radar, um abzuschalten.
„Nach meiner erfolgreichen Zeit im Schlosshotel habe ich eine mehrmonatige Europareise gemacht und bin mit meiner Lebensgefährtin, den Rennrädern und einem Family-Van ohne Plan und Ziel durch Südeuropa gereist und habe ein bisschen nachgeholt, wofür ich die letzten Jahre keine Zeit hatte“, schildert Marx, der das berühmte Schlosshotel zurück in die schwarzen Zahlen geführt hatte und dafür auch einige Branchenpreise eingeheimst hatte.
Kölner Ex-Schlosshotel-Chef wird Immobilienmogul in Österreich
Marx erklärt: „Während dieser Reise ist in mir, nach drei Jahrzehnten in der Luxushotellerie, der Entschluss gereift ein eigenes Unternehmen, Slowtravelsolution, zu gründen. Hier geht es, ganz anders als in den Jahren zuvor, um bewusstes und nachhaltiges Reisen in der Natur.“
Sein erstes Projekt: „Mit Geschäftspartnern habe ich ein Feriendorf im Biosphärenpark Nochberge gekauft, um unsere Philosophie in Zukunft und nach einem „Back-to-the roots-Umbau“ für viele neue Gäste umsetzen zu können.“
Heißt: Jetzt hat Marx seine eigenen Hotels!
Kölner Hotel-Chef mit neuer Philosophie
„Der größte Unterschied zu den letzten Jahren als Geschäftsführender Direktor ist die wirkliche Freiheit zu haben nach meinen Vorstellungen und einer gemeinsam erarbeiteten Philosophie entscheiden und umsetzen zu können. Das persönliche Risiko ist natürlich höher, aber es ist auch wesentlich mehr Spaß an der Sache dabei, weil ich mit einem tollen Team spannende eigene Projekte umsetze“, freut sich Marx.
Mit seiner Firma bietet er in ganz Österreich mehr als 200 Ferienimmobilien zur Vermietung an: „Für mich ein ganz neues und spannendes Umfeld, 200 Zimmer beziehungsweise Apartments plötzlich im ganzen Land verteilt zu haben statt an einem Ort.“
Privat ist er dem schönen Wörthersee treu geblieben, lebt dort und fährt mit seiner Partnerin auf dem Rennrad durch die majestätischen Karawanken.
Fern von Köln hat Marx also auch nach dem Ausscheiden im Schlosshotel sein Glück gefunden. Und auch, wenn die Zeit als kölscher „Lenny Berger“ Geschichte ist, sagt er: „Wir genießen das Leben im wunderschönen Kärnten!“