Am Freitagabend (5. April) war die Feuerwehr bei einem Schwelbrand in Bergisch Gladbach im Einsatz.
Brand in Bergisch GladbachFeuerwehr rückt zu Mehrfamilienhaus aus – Ursache zunächst unklar
Für die Feuerwehr Bergisch Gladbach stand am Freitagabend (5. April 2024) ein größerer Einsatz an. Gegen 18.30 Uhr hatte ein Anrufer über die Notfall-Nummer 112 eine unklare Rauchentwicklung im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses an der Rommerscheider Straße in der Stadtmitte gemeldet.
Wie die Feuerwehr am Samstag (6. April) mitteilt, sei bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte im dritten Obergeschoß des Mehrfamilienhauses eine deutliche Verrauchung festgestellt worden.
Schwelbrand in Bergisch Gladbach – Feuerwehr am Abend alarmiert
Aber: „Nach Kontrolle der angrenzenden Wohnungen sowie der Zwischendecken konnte keine Ursache ausgemacht werden“, erklärt ein Sprecher.
Die weitere Erkundung ergab, dass am Nachmittag Abdichtungsarbeiten der außenliegenden Terrassen und Dachflächen stattgefunden hatten. Daraufhin wurden alle Flächen und Wandanschlüsse mittels Wärmebildkamera kontrolliert.
Und tatsächlich: Auf einer Dachfläche im dritten Obergeschoss konnte eine Wärmequelle im Bereich des Wandanschlusses identifiziert werden.
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Wie sich herausstellte, war es innerhalb der Gebäudetrennfuge zu einem Schwelbrand gekommen. Es glimmte eine Holzfaserdämmplatte zwischen den Betonwänden.
Die Feuerwehr, die bei den Arbeiten durch den Dachdeckerbetrieb, der die Arbeiten am Gebäude am Nachmittag durchgeführt hatte, unterstützt wurde, entfernte die Platte und löschte sie ab.
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Dazu kam auch ein sogennantes „Fognail“ zum Einsatz. Es ermöglicht der Feuerwehr, Brände in schwer zugänglichen Bereichen abzulöschen. Es handelt sich um ein Metallrohr mit Löchern an der Spitze, wodurch Wasser nebelartig versprüht werden kann.
Gegen 20.30 Uhr die guten Nachrichten – die Löscharbeit war erfolgreich. Zur Sicherheit wurde das mit einer Wärmebildkamera fortlaufend weiter kontrolliert. Um 20.50 Uhr konnte die Feuerwehr den Einsatz beenden, 40 Einsatzkräfte mit zwölf Fahrzeugen waren insgesamt vor Ort.
Gege 23 Uhr fand eine erneute Kontrolle vor Ort mit Einsatzkräften der Feuerwehr und Mitarbeitern des Dachdeckerbetriebes statt. Eine weitere Gefahr konnte nicht festgestellt werden. Verletzte Personen gab es keine.