Einsatz bei KölnPolizisten schleppen Pflanzen in Tüten weg – auch verdächtige Pilze gefunden

Zwei Polizisten tragen Tüten voller Cannabispflanzen zu einem Transporter.

Zwei Beamte schleppen Cannabispflanzen, die am Montag (8. Juli 2024) in einem Haus in Brühl sichergestellt wurden, zu einem Transporter.

Bei einem Einsatz in Brühl hat die Polizei neben zahlreichen Cannabispflanzen auch verdächtige Pilze entdeckt.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Grünpflanzen zu Hause sind schön – aber nicht solche! Bei einer Durchsuchung in Brühl hat die Polizei mehr als 70 Cannabispflanzen sichergestellt.

Einsatzkräfte schleppten sie in Tüten aus dem Haus. Wie die Kölner Staatsanwaltschaft und die Polizei Rhein-Erft-Kreis am Dienstag (9. Juli 2024) bekannt gaben, seien auch Pilze gefunden worden.

Polizei durchsucht Haus in Brühl: Bewohner soll Drogen anbauen

Dem Einsatz gingen intensive Ermittlungen voraus. Bereits seit Anfang des Jahres waren die Ermittlerinnen und Ermittler Hinweisen nachgegangen, die darauf hindeuten, dass ein 28-Jähriger an seiner Wohnanschrift in Brühl Drogen in verbotener Menge anbauen soll.

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Jetzt schlug die Polizei zu, nachdem ein Richter auf Antrag der Kölner Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss ausgestellt hatte. Am Montag gegen 10.45 Uhr standen Beamtinnen und Beamte bei dem Tatverdächtigen auf der Matte, durchsuchten seine Wohnräume und stellten neben den Cannabispflanzen rund 50 mutmaßlich halluzinogene Pilze sicher.

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Ende April war der Kölner Polizei ein dicker Fang gelungen. Bei einer Razzia konnten mehrere tausend erntereife Marihuanapflanzen sowie mehrere Säcke mit zum Verkauf vorbereitetem Cannabis sichergestellt werden.

Staatsanwaltschaft Köln: Bei Einsatz in Brühl auch Pilze sichergestellt

Die Wirkung der jetzt in Brühl ebenfalls entdeckten mutmaßlich halluzinogener Pilze (auch als Zauberpilze oder Magic Mushrooms bekannt) ähnelt der des LSD. Der Rausch birgt schwer kalkulierbare Risiken.

In einer Plastikschale wachsen Pilze.

In Schalen wachsen mutmaßlich halluzinogene Pilze, die der tatverdächtige Brühler in seinem Haus gezüchtet haben soll.

So können die Pilze größte Glücksgefühle, aber auch sehr schlimme Ängste und Panikattacken auslösen. Ins Unterbewusstsein verdrängte Gedanken können zurückkommen, Raum- und Zeitgefühl sich verändern, man sieht Dinge, die es nicht gibt. Vereinzelt ist es vorgekommen, dass Personen im Pilzrausch aus dem Fenster oder vom Balkon gesprungen sind, weil sie dachten, sie könnten fliegen.

Gegen den 28-jährigen Brühler wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Die sichergestellten Drogen werden vernichtet.