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„Wie im Horrorfilm“EM-Albtraum bei Köln! Schotte landet im „Verlies“ – Bilder sind einfach schlimm

Schottland-Fans bei einem EM-Fanfest.

Viele Schottland-Fans haben sich auf den Weg nach Deutschland zur Fußball-Europameisterschaft gemacht. Das Foto zeigt zwei Schotten am 14. Juni 2024 beim Fanfest in München.

Stunden im „Verlies“ statt ausgelassener Party beim EM-Fanfest am Heumarkt. Dieser Schottland-Fan wird seine Reise ins Rheinland zur Fußball-EM nie vergessen.

von Daniel Thiel (dth)

Während der ersten Tage der Fußball-EM wurden schon viele Bilder der Begeisterung, des großen Jubels und der Freude in die Welt transportiert. Auch Köln präsentierte sich bisher als Top-Gastgeber – gerade für viele Tausende Fans aus Schottland.

Einem von ihnen war es aber nicht vergönnt, so ausgelassen zu feiern wie viele seiner Landsleute. Rory Bradley reiste aus seiner Heimat in Glasgow ins Rheinland – mit drei Freunden und viel Vorfreude auf die gemeinsame Zeit zum Turnier in Deutschland.

Schotte reist ins Rheinland für EM-Party – wenig später im „Verlies“

Bradleys Schicksal ging nun aber viral, seine Posts zu seinen Erlebnissen nahe Köln erreichten ein Millionen-Publikum auf X (ehemals Twitter). Der Schotte verglich es mit einer Situation aus einem „Menschenhandel-Horrorfilm“.

Aber was ist passiert? Nach ihrer Anreise ins Rheinland stellten die vier Schotten in Düren fest, dass ihre Unterkunft „absoluter Dreck“ war, so formulierte es Bradley in einem X-Post.

Dazu postete er Fotos – unter anderem der Betten in der Unterkunft. Ein Bett sei von Pappe gestützt worden, ein zweites wurde von ihm als „kaputt und ekelhaft“ bezeichnet.

Nach stundenlangem Austausch mit dem Unterkunftsvermittlungs-Unternehmen, bei dem sich die Schottland-Fans eingebucht hatten, wurde ihnen eine neue Unterkunft vermittelt – es sei aber nur noch schlimmer geworden.

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Die zweite Unterkunft verglich Bradley mit einem „Verlies“, ihn habe alles an eine „verlassene medizinische Einrichtung“ erinnert. Auf den Aufnahmen sind unter anderem ein altes Krankenhausbett, Chemikalien und eine Axt zu sehen.

Für die vier Schotten war klar: Hier kann es für sie nicht weitergehen. Sie verließen auch die zweite Unterkunft und buchten, diesmal auf eigene Faust, ein Hotelzimmer für die nächste Nacht.

Anschließend gelang es ihnen, sich eine neue Unterkunft für die restlichen vier Tage zu sichern, bevor sie Köln den Rücken kehren – und den nächsten Teil ihres EM-Trips beginnen.

Für Bradley und seine Freunde war der Start in die Europameisterschaft in Deutschland zweifelsohne einer, den sie nie vergessen werden – und von dem sie noch jahrelang erzählen können. Dennoch lässt sich sagen: Für sie kann es nur besser werden.

Nicht nur verliefen ihre ersten Stunden auf deutschem Boden äußerst chaotisch, die Schotten unterlagen Deutschland im Eröffnungsspiel auch deutlich mit 1:5.

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Jetzt soll alles besser werden! Bradley wandte sich dafür auf Social Media auch an den Account der schottischen Nationalmannschaft: „Ich schwöre zu Gott, sechs Punkte sind wirklich nötig – nach all dem, was wir durchgemacht haben. Wir sind hier am Boden.“

Ein Sieg der Schotten am Mittwochabend (19. Juni 2024, 21 Uhr) beim Spiel gegen die Schweiz im Kölner Stadion wäre wohl gerade für Bradley und seine Freunde eine riesige Genugtuung.