SEK-Einsatz in Frechen: Die Polizei hat Haus und Grundstück einer Familie durchsucht.
Waffen und DrogenSEK-Einsatz bei Frechener Familie – Haustier weggesperrt
Es ist noch früh am Morgen, als die Einsatzkräfte bei einer polizeibekannten Familie aus Frechen auf der Matte stehen – mit einem Durchsuchungsbeschluss und einem SEK als Verstärkung.
Wie die Polizei am Donnerstag (21. April 2022) bekanntgab, ging es um Drogenkriminalität. Weil der Verdacht bestand, dass Mitglieder bewaffnet sein könnten, war das Spezialeinsatzkommando mit im Boot. Die Familie hat zudem einen „Kampfhund“.
Einsatz in Frechen: Familie ist der Polizei bereits bestens bekannt
Mittwochmorgen vollstreckten Beamte des Kriminalkommissariats 13 den Durchsuchungsbeschluss. „Die Familie war bereits in der Vergangenheit mehrfach wegen des Besitzes, Anbaus und Handels mit Betäubungsmitteln in Erscheinung getreten“, erklärt eine Sprecherin der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft.
Zudem seien Mitglieder auch schon wegen Körperverletzungsdelikten aufgefallen, bei denen Waffen oder gefährliche Gegenstände verwendet wurden.
„Auf Grund dessen unterstützte ein Spezialeinsatzkommando die Ermittler bei der Durchsuchung. Den Kampfhund der Familie, einen Staffordshire Bullterrier, brachten die Spezialkräfte für die Durchsuchung in einem Kellerraum unter“, so die Polizeisprecherin.
Polizei hebt bei Durchsuchung in Frechen Marihuana-Plantage aus
Bei dem Einsatz fanden die Beamtinnen und Beamten in zwei Gartenlauben der Doppelhaushälfte der Familie eine Drogenplantage mit mehr als 30 Marihuana-Pflanzen. Neben Pflanzen, Beleuchtungseinrichtungen, Lüftungsanlagen, Filtern und Düngemittel, stellten die Beamten auch Bargeld in vierstelliger Höhe sowie Kokain und Waffen in Form von Schreckschuss- und Luftdruckwaffen sowie einen Schlagring sicher.
Die Ermittlerinnen und Ermittler fanden außerdem zwei Fahrräder und drei hochwertige Gartengeräte, wovon ein Fahrrad und ein Gartengerät bereits als gestohlen gemeldet worden waren. Die weiteren Ermittlungen dauern an. (iri)