„Kein Abschied ist schwerer...“Ihr Kind starb bei Unfall in Pulheim: Eltern mit ergreifenden Worten

Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst stehen auf der Straße, quer über die Fahrbahn wurde ein Sichtschutz aufgestellt.

Die Unfallstelle in Pulheim: Hinter einem Sichtschutz kämpften die Rettungskräfte am 18. September 2023 um das Leben des Zehnjährigen.

Nach dem Unfalltod eines Zehnjährigen in Pulheim, läuft ein Verfahren gegen den Lkw-Fahrer.

„Kein Abschied ist schwerer, als der von Dir und der Liebe, die Du uns täglich gegeben hast ...“ In der Traueranzeige finden die Eltern des Jungen (†10), der von einem Lkw erfasst wurde, ergreifende Worte. Worte voller Schmerz und tiefer Trauer.

Der Zehnjährige ist Mitte September in Pulheim verunglückt. Inzwischen läuft ein Verfahren gegen den Fahrer wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung, wie Ulrich Bremer von der Kölner Staatsanwaltschaft am Donnerstag (5. Oktober 2023) gegenüber EXPRESS.de bekannt gab.

Unfall in Pulheim: Sachverständiger zur Rekonstruktion eingeschaltet

„Es ist ein Sachverständigengutachten zur Rekonstruktion des Unfalls in Auftrag gegeben worden. Das Ergebnis steht noch aus“, erklärt Oberstaatsanwalt Bremer.

Der zehnjährige Junge war am Nachmittag des 18. Septembers mit seinem Fahrrad auf der Escher Straße unterwegs. Dort wurde er gegen 15.40 Uhr an der Einmündung zur Venloer Straße von dem Lastwagen erfasst. Nach derzeitigem Stand wollte der Lkw-Fahrer (30) nach rechts in Richtung Stommeln abbiegen.

Ersthelfenden gelang es, den Zehnjährigen unter dem Laster zu befreien. Sie versorgten ihn, bis Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt und Polizei eintrafen. Wenig später wurde ein zweiter Notarzt mit einem Rettungshubschrauber eingeflogen.

Weil sich immer mehr Schaulustige an der Unglücksstelle drängten, baute die Feuerwehr einen Sichtschutz auf, um den schwerverletzten Jungen und die Retter vor neugierigen Blicken zu schützen.

Während um das Leben des Zehnjährigen gekämpft wurde, übernahm ein Rettungswagen-Team aus Bedburg die Versorgung des unter Schock stehenden Lkw-Fahrers.

Schließlich wurde der Junge mit einem Rettungswagen, begleitet von zwei Notärzten, in ein Kölner Krankenhaus gebracht. Am Abend dann die schreckliche Nachricht: Der Kleine hat es nicht geschafft.

Polizeikräfte stellten das Fahrrad des Kindes sowie den Lkw als Beweismittel sicher. Wie Ulrich Bremer von der Kölner Staatsanwaltschaft sagt, dauern die Ermittlungen weiter an.