Ein Familienvater (46) aus Pulheim hat vor wenigen Monaten erfahren, dass er an einer tödlich verlaufenden Erkrankung leidet. Jetzt ging eine Spendenaktion für ihn durch die Decke.
Tödliche Diagnose für RheinländerFamilie aus der Bahn geworfen – aber Spendenaktion macht alle baff
Eine todbringende Diagnose ALS wirft wohl jeden Menschen aus der Bahn. Auch für eine Familie aus Pulheim (Rhein-Erft-Kreis) brach im Mai 2023 eine kleine Welt zusammen, als Zweifach-Papa Stephan (46) erfuhr, dass er Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) hat.
Die Krankheit schreitet schnell fort. Immer wieder benötigt der 46-Jährige neue Hilfsmittel. Die ihm verbleibende Zeit – sie soll so schön wie möglich sein. Dazu ist auch ein behindertengerechtes Auto nötig, für das Ehefrau Sabrina (42) eine Spendenaktion über „GoFundMe“ ins Leben rief – das Ergebnis macht bereits jetzt alle baff.
Vater aus Pulheim schwer erkrankt: Spendenkampagne geht durch die Decke
Die 42-Jährige hatte am Mittwoch (27. September 2023) auf der Spendenseite über ihr Schicksal berichtet, die tödlich verlaufende Krankheit ihres Mannes und den Kampf mit der Krankenkasse. „Wir freuen uns über jeden noch so kleinen Beitrag und hoffen auf eine breite Unterstützung, deshalb teilt diese Kampagne gern auf allen möglichen Plattformen“, schrieb sie am Ende.
Kurz darauf ging der Spendenaufruf viral! Allein auf Stephans Facebookseite wurde er mehr als 100-mal geteilt. Bereits nach drei Tagen war das erhoffte Ziel von 30.000 Euro erreicht. „Leute, ihr macht uns völlig fertig“, bedankte sich Organisatorin Sabrina glücklich. Eigentlich hätten sie „auf einen ollen Gebrauchtwagen geschielt“ – mittlerweile sei aber ein toller Gebrauchtwagen drin!
Aufgrund einiger Mehrausgaben hält die Pulheimerin das Konto weiter offen und hat das Spendenziel auf 40.000 Euro erhöht. Das ist am Sonntag (1. Oktober 2023) auch schon fast erreicht! 10, 50, aber auch 500 Euro gingen zuletzt ein. Die Resonanz ist unfassbar.
Pulheimerin berichtet auf GoFundMe von hartem Schicksal
Ein behindertengerechtes Fahrzeug ist für den erkrankten Familienvater dringend erforderlich. ALS führt zu Muskellähmungen. „Während der Kopf bei klarem Verstand bleibt, werden Beine, Arme, Rumpf, Sprache und zuletzt die Atemmuskulatur gelähmt. Heilung gibt es derzeit nicht“, erklärt seine Frau Sabrina.
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Aufgrund der schnell fortschreitenden Entwicklung der Krankheit seien immer wieder neue Hilfsmittel, wie ein Liftsystem unter anderem fürs Bett, erforderlich. Dies würde neben der körperlich und psychisch belastenden Erkrankung „einen stetigen Kampf mit der Krankenkasse“ bedeuten. „Zeit und Nerven, die wir eigentlich für die Pflege und Verarbeitung der Geschehnisse mit unseren Kindern benötigen“, so die 42-Jährige.
Dies möchten sie sich zumindest bei der Förderung des Autos ersparen – „um Stephan und unserer Familie noch eine schöne, leider viel zu kurze gemeinsame Zeit zu bescheren“, wie Sabrina auf „GoFundMe“ erklärt.
Wie sehr das Schicksal der Familie aus Pulheim die Menschen bewegt, zeigt die tolle Spendenbereitschaft. Aktuell sind 37.650 Euro zusammengekommen (Stand Sonntag, 11.30 Uhr).