Bei „Aktenzeichen XY“ ging es am Mittwoch um den Fall von Cindy Koch aus Oberhausen. Die junge Mutter wurde 1997 in ihrer Wohnung ermordet. Wird die Tat nun endlich aufgeklärt? Die Ermittler haben neue Hinweise.
Neue HinweiseCindy Koch in Wohnung getötet: Wird Fall aus NRW nach 24 Jahren aufgeklärt?
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Cindy Koch ist 1997 in ihrer Oberhausener Wohnung ermordet worden. Die Polizei ermittelt auch nach Jahrzehnten noch in dem Fall.
Oberhausen. Die 20-jährige Cindy Koch ist am 10. August 1997 erstochen in ihrer Wohnung in Oberhausen-Sterkrade aufgefunden worden – doch die Ermittler haben den Fall noch nicht abgehakt. Im Gegenteil: Wird das Verbrechen nun endlich aufgeklärt?
Knapp 24 Jahre nach der Ermordung der 20-jährigen Cindy Koch geht die Polizei neuen Ermittlungsansätzen nach. Anlass war die Behandlung des Falls in der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ am vergangenen Mittwoch (14. Juli 2021).
„Es sind Hinweise eingegangen – sowohl telefonisch als auch per E-Mail“, sagte eine Sprecherin der Polizei Essen am Freitag. „Diese werden wir sorgfältig überprüfen und auswerten.“ Nähere Angaben machte sie aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.
„Aktenzeichen XY“: Cindy war mit ihrer Freundin in mehreren Discos
Nach früheren Angaben der Polizei war die angehende Erzieherin und Mutter eines damals 18 Monate alten Jungen am Abend des 10. August 1997, einem Sonntag, tot in ihrem Bett gefunden worden.
Zuvor hatte sie in der Nacht auf Sonntag mit einer Freundin mehrere Diskotheken („FUN“, „LolliPop“ und „Turbinenhalle“) in Oberhausen besucht. Nachdem sie ihre Freundin am Sonntagmorgen gegen 4.30 Uhr abgesetzt hatte, fuhr sie nochmals zur Disko „Turbinenhalle“.
„Aktenzeichen XY“: Was geschah mit Cindy Koch?
Gegen 7.10 Uhr wurde die junge Frau zuletzt gesehen, wie sie auf dem Beifahrersitz ihres Wagens saß. Der Kleinwagen (ein Renault 5) wurde von einem unbekannten Mann gefahren und vor ihrem Wohnhaus geparkt. Gemeinsam gingen die beiden in die Wohnung der Frau. Was dann geschah, ist unklar.
Mord verjährt nicht. Daher hat das Landeskriminalamt NRW eine hohe Anzahl ungeklärter Mordfälle in eine „Cold Cases“-Datenbank aufgenommen. Sie werden nun systematisch abgearbeitet. (dpa, so)