In Bensberg haben Unbekannte am Wochenende versucht, die Spendenaktion „Bensberger Hüttenzauber“ zu zerstören. Die Betreiber schildern EXPRESS.de die Brandnacht auf Sonntag.
Schock in BensbergFeiger Brandanschlag auf Spenden-Hütte
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Die Täter zerstörten auch die Fenster in der Hütte. Hier ein Foto vom Sonntag (19. Dezember 2021).
Es ist ein feige und schändliche Tat im schmucken Bensberg im Schatten des ehrwürdigen Schlosses.
In der Nacht auf Sonntag (19. Dezember) brachen Unbekannte in den „Bensberger Hüttenzauber“ ein. Doch der Einbruch in die liebevoll dekorierte Hütte, in der seit Jahren in der Weihnachtszeit mit Auftritten diverser Musiker Spendengelder für die Bergisch Gladbacher Tafel gesammelt werden, auch in der Corona-Zeit, war nicht alles.
Bensberg: Feiger Branschlag auf Hüttenzauber
Denn: Anschließend versuchten die Täter, die ganze Hütte in Brand zu stecken und zündeten eine Decke an.
Die Hütte ist nicht durch Kameras gesichert gewesen, so dass die Täter unerkannt blieben. Sie erbeuteten 120 Euro Bargeld, die sich noch vor Ort befanden. Die Betreiber des Hüttenzaubers, private Geschäftsleute aus dem Ort, atmen dennoch leicht auf, dass das Feuer nicht übergreifen konnte.
„Es wurde eine Bestandsaufnahme gemacht. Auf der Gasflasche im Inneren lag eine Decke, die angezündet worden ist. Dadurch ist der Holzboden durchgebrannt, zum Glück ist nicht viel weiter passiert. Das ist fast ein kleines Wunder. Mein Sparschwein für die Mitarbeiter mit den 120 Euro ist auch aufgebrochen worden“, so Helfer Eddie Stoffel konsterniert.
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Polizeieinsatz an der Hütte in Bensberg.
Beim „Bensberger Hüttenzauber“ wurden dank seiner Organisation durch Verlosungen und Spenden in den vergangenen acht Jahren etwa 90.000 Euro für die Tafel gesammelt.
Bensberg: „Können Hütte nicht aufmachen, bis das Gutachten da ist“
Das geschah auch dank der Hilfe von Künstlern wie Schlagerstar Peter Orloff, Fasteleer-Urgestein Marita Köllner, Kurt Kokus, Micky Brühl oder Ballermann-Sänger Lorenz Büffel, die bis vor dem Brand hier unter 2-G-Bestimmungen hier auftraten.
Nun ist die Hütte versiegelt und ein Objekt für die Spurensicherung der Polizei. Stoffel traurig: „Es gehen uns jetzt einige Einnahmen für die Tafel fliegen, wir können die Hütte nicht aufmachen, bis das Gutachten des Brandschutzes da ist.“
Es gab auch Vorboten der Tat: Vor 14 Tagen bereits war in der Hütte eingebrochen und eine Kaffeemaschine zerstört worden. Und auf Besucher des Zaubers hatten Unbekannte Wasserbomben gefeuert. Stoffel: „Wir tun das hier für den guten Zweck. Dass dann so etwas vorkommt, ist einfach schlimm.“