Bielefeld – Bei der Kontrolle eines niederländischen Wagens am Dienstag (26. Mai) erwischten Zöllner des Hauptzollamts Bielefeld einen Drogenschmuggler, der eine gewaltige Menge verbotenen Stoffs in seinem Auto versteckte.

1. Zöllner kontrollieren niederländischen Pkw in Bielefeld
2. Fahrer gibt an, keine Betäubungsmittel mit sich zu führen
3. Bei genauerer Durchsuchung finden Beamte Amphetamin, Kokain und Ecstasy

Bei der Kontrolle auf dem Rastplatz Lipperland erklärte der Fahrer, dass er aus den Niederlanden komme und gemeinsam mit seiner Ehefrau auf dem Weg nach Lemgo sei.

Kontrolle in Bielefeld: Drogenschmuggler erfindet fragwürdige Geschichte

Anlässlich ihres Geburtstages wolle er sie mit einem Ausflug und einem Picknick überraschen. Die Frage nach mitgeführten Drogen, Waffen oder sonstigen verbotenen Gegenständen verneinten beide.

Da die Beamten jedoch Verdacht schöpften, entschieden sie sich, das Fahrzeug dennoch zu überprüfen.

Mit Erfolg: Im Kofferraum fanden die Zöllner eine Geldkassette. Sie wiesen den Fahrer an, sie zu öffnen: Darin befanden sich mehrere kleine Tütchen mit Ecstasy und einer Art weißem Pulver.

Und damit nicht genug: Auf die Frage nach weiteren mitgeführten Drogen gab er an, dass sich weiter hinten im Kofferraum eine Tüte mit Drogen befände. Besagte Tüte enthielt mehrere eingeschweißte weiße Brocken.

Bielefeld: Fahrer aus den Niederlanden wird festgenommen

Bei der nachfolgenden Kontrolle seiner Jacke, die ebenfalls im Kofferraum lag, wurde eine weitere Tüte mit weißem Pulver gefunden. Seinen Angaben zufolge handelte es sich hierbei um Kokain.

Darüber hinaus entdeckten die Zöllner in der Ablage zwischen den beiden Vordersitzen im Auto, ebenfalls in einer Tüte, kleine Briefchen mit Kokain.

Die durchgeführten Tests auf Kokain und Amphetamin waren positiv. Insgesamt kutschierte der Fahrer 5,1 Kilogramm Amphetamin, 124 Gramm Kokain und 14 Gramm Ecstasy mit sich herum. Aufgrund der nicht geringen Menge wurde der Fahrer vorläufig festgenommen.

Drogenschmuggler in Bielefeld: Ermittlungen dauern an

Er gab an, dass seine Frau von den Drogen nichts wusste und sie unschuldig sei. Die Frau durfte ihre Reise nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft fortsetzen.

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Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hannover – Dienstsitz Bielefeld – im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld. (sdm)