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Igitt24-Jähriger findet 76 Jahre alte Kartoffeln in NRW – und isst sie

Dried_Potatoes_Bielefeld

Kisten mit „Dried Potato“ (undatierte Aufnahme). Ein Bielefelder hat die Kisten aus dem zweiten Weltkrieg auf seinem Dachboden gefunden.

Bielefeld – Ein 24-Jähriger aus Bielefeld hat in einer Dachkammer kistenweise Dosen aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und den Inhalt gleich mal probiert: darunter 76 Jahre alte getrocknete Kartoffeln der australischen Streitkräfte.

  1. 76 Jahre alte Kartoffeln fand ein 24-Jähriger auf einem Dachboden in Bielefeld
  2. Der Jungunternehmer bereitete sich den Ekel-Fund zu
  3. Die Kiste mit dem Essen gehörte wohl den australischen Streitkräften

Uralte Kartoffeln in Bielefeld gefunden: Ein muffiger Geschmack

„Schmeckt muffig-erdig und nur noch ganz entfernt nach eher mehliger Kartoffel“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Seine Recherchen zu den Trockenpommes hätten ergeben: Sie stammen aus Melbourne in Australien und waren wohl zur Versorgung der Soldaten gedacht.

Weltkriegskartoffeln: Weite Reise bis nach Bielefeld

„Ich kann mir vorstellen, dass sie dann in der Kriegs- oder Nachkriegszeit irgendwie in der Kohlenhandlung hier gelandet sind, die sich hier früher befand“, sagte der 24-Jährige. Das „Westfalen-Blatt“ hatte zuvor berichtet.

Bielefeld: Jungunternehmer machte Fund auf Dachboden

Der Jungunternehmer hatte vor anstehenden Umbauarbeiten mit einem Klempner das Nebengebäude seines Arbeitsortes betreten und war auf die offenbar jahrzehntelang unbeachtet auf dem Dachboden lagernden Kisten aufmerksam geworden.

„Die sahen aus wie im Film“, erklärte er. Die staubigen und fest verschlossenen Holzkisten tragen Stempel: „Dried Potato“, getrocknete Kartoffel – „da wird man natürlich neugierig“.

Uralte Kartoffeln: 24-Jähriger bereitet sich Essen zu

In den Kisten fand der 24-Jährige mit seinen Kollegen je zwei Dosen mit auf Pommesformat geschnittenen und dehydrierten Kartoffeln, ebenso eine Anleitung zur Zubereitung.

Er habe dann gleich ein paar der Kartoffelstäbchen zwei Stunden lang in Wasser eingeweicht und anschließend erwärmt – in der Mikrowelle. „Vielleicht hätte man besser eine Fritteuse genommen.“

Nach Ekel-Fund: Zukunft der Kisten unklar

Was nun mit den Kisten passiere, sei noch nicht klar. „Vielleicht interessiert sich ja jemand dafür.“ Aufessen werde er das Trockenfutter nicht. (dpa/mas)