Todesdrama in NRW-KlinikPatient bekommt Medikament vom Zimmernachbarn und stirbt

Klinikum Bielefeld

Im Klinikum Bielefeld wurde einem 26-jährigen Mann ein falsches Medikament verabreicht. Das Medikament war eigentlich für einen krebskranken Patienten. Das Symbolbild wurde 2009 in Bielefeld aufgenommen.

Bielefeld – Einfach nur schrecklich – ein Patient des Klinikums Bielefeld ist nach Verabreichung eines falschen Medikaments verstorben.

  1. 26-jährigem Mann wird falsches Medikament im Klinikum Bielefeld verabreicht
  2. Das Medikament sei für seinen krebskranken Zimmernachbarn gewesen
  3. Der 26-jährige Patient verstirbt aufgrund der Nebenwirkungen

Tragischer Todesfall in Bielefeld: Patient bekam falsches Medikament

Nach einer erfolgreichen Routineoperation ist es im Klinikum Bielefeld zu einem tragischen Fehler gekommen, berichtet die Bild.

Das Mittel, das der 26-jährige Mann bekommen habe, sei gar nicht für ihn gedacht gewesen, sondern für seinen krebskranken Zimmernachbarn, sagte ein Krankenhaussprecher am Mittwoch auf dpa-Anfrage.

Wie genau es zu dem tragischen Todesfall in der vergangenen Woche kommen konnte, sei noch unklar, das untersuche die Klinik derzeit intensiv.

Fest stehe bisher, dass es sich bei dem fälschlicherweise verabreichten Mittel nicht um ein Krebsmedikament gehandelt habe.

Klinikum Bielefeld: Patient bekommt falsches Medikament – und stirbt

Nachdem Nebenwirkungen bei dem Patienten aufgetreten seien, habe man den 26-Jährigen zunächst auf die Intensivstation verlegt, danach in die Neurologische Fachabteilung der Evangelischen Klinik in Bielefeld. Dort sei er am vergangenen Donnerstag verstorben.

Der Geschäftsführer des Klinikums Bielefeld, Michael Ackermann, sagte laut Mitteilung: „Wir sind bestürzt über diesen tragischen Todesfall. Wir trauern mit der Familie des verstorbenen Patienten.“

Tragischer Todesfall in Bielefeld: Polizei ermittelt

Auch die Bielefelder Polizei untersucht den Vorfall: Man ermittle „zu einem Todesfall in einer Klinik“, wie ein Sprecher berichtete. Weitere Angaben könne man zunächst nicht machen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. (dpa)