Holocaust-Leugnerin (91)) Nun verlässt Haverbeck den Knast in Bielefeld
Bielefeld – Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck wird in der ersten November-Hälfte 2020 das Gefängnis in Bielefeld verlassen.
- Haverbeck leugnete den Genozid der Nazis an den Juden
- Das Landgericht Detmold hatte Haverbeck zuletzt in zwei Fällen zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt
- Wegen Volksverhetzung in acht Fällen saß sie seit Mai 2018 zudem im geschlossenen Vollzug im Gefängnis Bielefeld-Brackwede
Haft wegen Volksverhetzung: Haverbeck kommt bald frei
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Detmold hat die 91-Jährige dann ihre volle Haftstrafe wegen Volksverhetzung verbüßt. Das Landgericht Detmold hatte Haverbeck in zwei Fällen zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt.
Das Landgericht Verden in Niedersachsen hatte sie wegen Volksverhetzung in acht Fällen zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Seit Mai 2018 saß die Verurteilte aus Vlotho in Ostwestfalen diese Strafe im geschlossenen Vollzug im Gefängnis Bielefeld-Brackwede ab.
Volksverhetzung: Haverbeck mehrmals verurteilt
Haverbeck wurde bereits mehrmals wegen Volksverhetzung verurteilt. Weitere Verfahren an Gerichten in Hamburg und Berlin sind noch anhängig.
Sie behauptete wiederholt, dass das Konzentrationslager Auschwitz kein Vernichtungslager, sondern ein Arbeitslager gewesen sei. Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen das Lager befreit. Allein in Auschwitz waren etwa 1,1 Millionen Menschen ermordet worden. (dpa/mas)