Nach einer Bedrohungslage in der Bonner Innenstadt gibt es neue Informationen. Ein Polizist hatte mehrere Schüsse auf einen bewaffneten Mann abgegeben.
Dramatischer Einsatz in NRWBonner Polizist stoppt Messer-Mann mit mehreren Schüssen
Wie ein Polizeisprecher am Mittwochnachmittag (8. Dezember 2021) bekannt gegeben hat, handelte es sich bei dem Verdächtigen um einen 31-Jährigen. Er war mit einem Messer in der Hand auf Polizisten zugegangen.
„Die Kollegen forderten ihn mehrfach auf stehenzubleiben und das Messer abzulegen“, so der Sprecher. Dieser Aufforderung sei der Mann aber nicht nachgekommen. Auch ein Warnschuss habe ihn nicht gestoppt. Der Vorfall ereignete sich Mittwochmorgen vor einem Wohnheim an der Kaiserstraße.
Bonn: Notruf bei Polizei wegen Messer-Mann in Wohnheim
Laut dem Polizeisprecher war gegen 9.50 Uhr auf der Leitstelle ein Notruf eingegangen. Der Anrufer teilte mit, dass sich ein Mann im Wohnheim auffällig verhielte – und auch mit einem Messer bewaffnet sei. Bei dem Heim handelt es sich um eine Einrichtung für Suchtkranke.
Wenig später waren Polizei und Rettungsdienst vor Ort. Die Einsatzkräfte trafen den Verdächtigen vor dem Wohnheim an. Weil der 31-Jährige angeblich nicht zu stoppen war, gab ein Beamter mehrere Schüsse aus seiner Dienstwaffe ab und verletzte den Mann im Bereich der Beine.
Der Verletzte wurde vor Ort notärztlich versorgt, kam dann ins Krankenhaus. Nach Informationen von EXPRESS.de wurde er dort bereits operiert. Der Polizeisprecher aus Bonn sagt: „Nach Auskunft der behandelnden Ärzte schwebt er aktuell nicht in Lebensgefahr.“
Bedrohungslage in Bonn: Polizei sperrte Kaiserstraße
Wegen des Vorfalls kam es zu einem größeren Polizei- und Rettungseinsatz. D
er Bereich der Kaiserstraße war zwischen den Bahnübergängen Weber- und Königstraße gesperrt, der Verkehr musste umgeleitet. Die Waffe, offenbar ein Küchenmesser, wurde sichergestellt. Aus Neutralitätsgründen hat die Polizei Köln die Ermittlungen übernommen. (iri/mj)