Amazon-Nutzer sauer„Magen-Darm-Armageddon“: Shitstorm gegen Haribo

Unter diesem Amazon-Eintrag ist ein Wutsturm gegen Haribo ausgebrochen.

Bonn – „Magen-Darm-Armageddon“, „satanische Lava“, „flüssiges Feuer“. Wütende Kunden beschimpfen Haribo bei Amazon. Denn die Gummibärchen der Marke „Haribo Gummy Candy Sugarless“ lösen offenbar unangenehme „Nebenwirkungen“ aus.

„Wie bei einer nuklearen Reaktion“

Ein Nutzer schreibt: „Wie bei einer nuklearen Reaktion gibt es eine kritische Masse von Bären, die das System erreichen müssen, bevor es auf eine brutale und spektakuläre Weise versucht, das Gift loszuwerden.“ Die Folgen des Konsums der zuckerfreien Gummibärchen beschreibt er so: „schmerzhafte Darmkrämpfe“, „anhaltende, explosive, stinkende Flatulenz“, „Schwitzen und Kälteschauer“, „Durchfall“.

Ein anderer Nutzer warnt: „Esst zwei auf einmal. Wenn ihr mutig seid auch drei. Aber im Namen Gottes und aller Dinge auf Erden, esst auf gar keinen Fall mehr.“

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Mehr als 600 Kommentare stehen bereits unter dem Amazon-Angebot für die Gummibärchen, die nur auf dem amerikanischen Markt erhältlich sind.

Doch was sagt Haribo dazu?

Die Einträge sind dem Bonner Süßwarenkonzern bekannt, bestätigte Pressesprecher Marco Alfter gegenüber EXPRESS.DE. Die zuckerfreien „Gummy Bears“ seien aber schon vor drei Monaten in den USA vom Markt genommen worden. „Aktuell werden Restbestände von Händlern wie Amazon abverkauft.“ Die Dünnpfiff-Geschichten seien nicht der Grund gewesen, den Vertrieb einzustellen: „Es war ein Nischenprodukt. Die Nachfrage war nicht hoch genug.“

Und was ist mit den Magen-Darm-Problemen der Konsumenten? Auf den Packungen sei ein Warnhinweis angedruckt, dass die „Gummy Bears“ abführend wirken könnten, so Alfter. Der Grund: In dem zuckerfreien Produkt befindet sich der Ersatzstoff Maltit-Sirup. In größeren Mengen kann er Blähungen auslösen und abführend wirken.

Der Shitstorm bei Amazon hat übrigens nicht nur Wut ausgelöst: Einge begeisterte Kommentar-Leser bedanken sich für die originellen Geschichten.

Haribo war Anfang des Jahres schonmal in den Schlagzeilen. Es ging um Rassismus-Vorwürfe aus Schweden.