Am Drachenfels im Siebengebirge bei Bonn sind menschliche Überreste gefunden worden. Die Polizei konnte jetzt das grausige Rätsel lösen.
Wer starb am Drachenfels?Menschliche Knochen gefunden – grausiges Rätsel führt nach Köln
Wer starb am Drachenfels in Königswinter? Nach dem Fund menschlicher Knochen kurz vor Heiligabend liefen die Ermittlungen der Polizei wochenlang auf Hochtouren.
Am Freitag (17. Januar 2025) konnten die sterblichen Überreste durch das Ergebnis einer DNA-Untersuchung identifiziert werden.
Menschliche Knochen am Drachenfels – Spur führt nach Köln
„Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 26-jährigen Mann aus Köln, der zuletzt am 4. Juli 2024 an seiner Wohnanschrift gesehen und einige Tage später vermisst gemeldet worden war“, erklärte Polizeisprecher Simon Rott.
Anhand des Zustands der Knochen hätten sich im Rahmen der rechtsmedizinischen Untersuchungen Hinweise auf ein Sturzgeschehen ergeben, so Rott weiter.
Nach Informationen von EXPRESS.de lebte der Verstorbene, bei dem es sich um einen Flüchtling aus Marokko handeln soll, in einem Kölner Wohnheim.
Ein Kletterer hatte die Knochen am 20. Dezember 2024 in unwegsamem Gelände unterhalb des Drachenfelsplateaus entdeckt und die Polizei alarmiert. Der Drachenfels ist ein Berg im Siebengebirge bei Bonn und beliebtes Ausflugsziel. Gegen 22.45 Uhr wimmelte es dort vor Einsatzkräften.
Feuerwehr und Kripo konnten die Knochen in einer aufwändigen Aktion bergen. Seitens der Bonner Rechtsmedizin kam dann die Bestätigung, dass es sich um Menschenknochen handelt.
Am Samstagmorgen (21. Dezember) startete in dem Steilhang eine Suchaktion von Polizei, Kriminalpolizei, Feuerwehr Königswinter und einer spezialisierten Rettungseinheit. Auch Drohnen kamen zum Einsatz.
Der Rheinsteig wurde gesperrt, während ein Stahlseil in den Steilhang gespannt wurde. Schließlich wurden weitere mutmaßliche Menschenknochen unter großen Felsen gefunden. Die Drohnen entdeckten zudem Kleidungsstücke im Hang.
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Einsatzkräfte der Kripo kletterten mit Feuerwehrleuten den Steilhang hinunter, um die Funde zu dokumentieren. Die menschlichen Überreste und Kleidungsstücke wurden gesichert und in die Rechtsmedizin gebracht.
Die Polizei vermutete bereits damals, dass die Knochen schon länger dort gelegen haben – Monate, wenn nicht sogar Jahre. Daher waren die Ermittlungen schwierig und langwierig.