Eine Frau bringt im Krankenhaus ein gesundes Kind zur Welt – und stirbt wenig später nach einer Nachsorge-OP. Die Staatsanwaltschaft in Hagen ermittelt nun gegen das Klinikpersonal.
Kurioser Todesfall in NRWFrau stirbt Tage nach der Geburt ihres gesunden Kindes – wurden Akten manipuliert?
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Eine Frau ist in Lüdenscheid (NRW) einige Tage nach ihrer Entbindung gestorben. (Symbolfoto)
Nach dem Tod einer Frau wenige Tage nach ihrer Entbindung im Klinikum Lüdenscheid (Märkischer Kreis, NRW) hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen.
Es werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen Klinikpersonal ermittelt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft in Hagen, Gerhard Pauli, auf dpa-Anfrage. Die Frau habe Mitte Dezember ein Kind zur Welt gebracht, sei einer Anschlussbehandlung unterzogen worden und am. 27. Dezember für tot erklärt worden.
Leiche wurde bereits obduziert
Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, die Frau habe am 13. Dezember 2024 ein gesundes Kind zur Welt gebracht. Nach einem Routine-Eingriff im Rahmen einer Nachbehandlung sei sie jedoch nicht wieder aufgewacht und einige Tage später für hirntot erklärt worden. Die Hinterbliebenen hätten Anzeige erstattet.
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, man habe Behandlungsprotokolle sichergestellt. Der Leichnam sei obduziert worden, zum Ergebnis könne er keine Angaben machen. Die junge Frau sei bereits bestattet worden.
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Gegen wie viele und welche Personen genau sich die Ermittlungen richten, war zunächst ungewiss. Die Anwältin des Ehemanns habe auf „Unzulänglichkeiten“ hingewiesen. Die Ermittlungen würden geführt, „weil man nach einer Geburt in einer Klinik nicht sterben sollte“, sagte Pauli.
Im „Bild“-Bericht war auch von Hinweisen auf Akten-Manipulation die Rede, es stehe Vertuschung im Raum. Auch das sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte der Staatsanwalt. (dpa)