Am Drachenfels im Siebengebirge bei Bonn sind menschliche Überreste gefunden worden. Die Polizei steht weiterhin vor einem Rätsel.
Wer starb am Drachenfels?Menschliche Knochen und Kleidung – erste Hinweise nach Gruselfund
Wer starb am Drachenfels in Königswinter? Nach dem Fund menschlicher Überreste am Freitag (20. Dezember 2024) laufen die Ermittlungen der Polizei weiter auf Hochtouren.
Wie Simon Rott, Sprecher der zuständigen Bonner Polizei, am Montag (23. Dezember) gegenüber EXPRESS.de sagte, ist noch immer unklar, um wen es sich handelt. „Die Untersuchungen der Rechtsmedizin laufen“, so der Polizeisprecher.
Menschliche Knochen am Drachenfels – erste Hinweise zum Geschlecht
Standardmäßig würden die Vermisstenfälle überprüft, erklärte Rott weiter. „Aus unserem lokalen Bereich gibt es aber keine Übereinstimmung.“ Am späten Montagnachmittag sagte er, dass die ebenfalls gefundene Kleidung den Knochen zugeordnet werden könnten. Demnach sähe es so aus, als würde die Kleidung einem Mann gehören.
Ein Kletterer hatte die Knochen am Freitag in unwegsamem Gelände unterhalb des Drachenfelsplateaus entdeckt und die Polizei alarmiert. Der Drachenfels ist ein Berg im Siebengebirge bei Bonn und beliebtes Ausflugsziel. Gegen 22.45 Uhr wimmelte es dort vor Einsatzkräften.
Feuerwehr und Kripo konnten die Knochen in einer aufwändigen Aktion bergen. Seitens der Bonner Rechtsmedizin kam dann die Bestätigung, dass es sich um Menschenknochen handelt.
Am Samstagmorgen (21. Dezember) startete in dem Steilhang eine Suchaktion von Polizei, Kriminalpolizei, Feuerwehr Königswinter und einer spezialisierten Rettungseinheit. Auch Drohnen kamen zum Einsatz.
Der Rheinsteig wurde gesperrt, während ein Stahlseil in den Steilhang gespannt wurde. Schließlich wurden weitere mutmaßliche Menschenknochen unter großen Felsen gefunden. Die Drohnen entdeckten zudem Kleidungsstücke im Hang.
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Einsatzkräfte der Kripo kletterte mit Feuerwehrleuten den Steilhang hinunter, um die Funde zu dokumentieren. Die menschlichen Überreste und Kleidungsstücke wurden gesichert. Die Polizei vermutet, dass die Knochen schon länger dort gelegen haben – Monate, wenn nicht sogar Jahre.
Gegen 12 Uhr war der Einsatz beendet. Alle Funde kamen in die Rechtsmedizin. Laut Polizeisprecher Simon Rott haben sich nach derzeitigem Sachstand bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben.
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