Drei junge Männer sind in einer Kleingartenanlage in Wuppertal ums Leben gekommen.
In Wuppertaler Gartenlaube gegrillt?Kohlenmonoxidvergiftung – drei junge Männer tot

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Ein Feuerwehrmann holt Equipment aus einem Einsatzfahrzeug an der Feuerwache der Feuerwehr (Symbolfoto)
In einer Gartenlaube in Wuppertal sind am späten Sonntagabend (6. April 2025) drei junge Männer tot aufgefunden worden. Für das Trio kam jede Hilfe zu spät.
Nach ersten Erkenntnissen starben die Männer im Alter von 18, 25 und 26 Jahren an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Offenbar hatten sie in der Laube gegrillt. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache klären. Diese muss jedoch von der Staatsanwaltschaft angeordnet werden.
Wuppertal: Verwandte fanden die jungen Männer in Gartenhütte
Verwandte hatten den Angaben zufolge die drei Männer am Sonntagabend bei einer Gartenhütte im Stadtteil Elberfeld gefunden und daraufhin die Polizei gerufen. Die Ermittler fanden vor Ort auch einen Grill. Ob die Männer gegrillt haben, ist laut Polizei jedoch noch unklar. Ebenfalls unbekannt ist bisher, in welchem Verhältnis die Männer zueinander gestanden haben.
Am Montag (7. April 2025) sollen Zeugen und Verwandte befragt werden. Geprüft wird auch, ob sich am Sonntagabend weitere Personen in der Kleingartengartenanlage aufgehalten haben.
Kohlenmonoxid – darum ist es so gefährlich
Das sehr giftige Kohlenmonoxid (CO) ist ein brennbares, farb- und geruchloses Gas. Es entsteht unter anderem, wenn Materialien wie Holz, Kohle oder Gas ohne genügend Sauerstoff verbrennen, etwa in geschlossenen Räumen oder bei defekten Heizanlagen. Bei der Lagerung von Holzpellets kann ebenfalls CO entstehen. Auch an Stromaggregaten, die meist mit Diesel oder Benzin betrieben werden, entstehen giftige Abgase wie Kohlenmonoxid.
Kohlenmonoxid blockiert den Transport von Sauerstoff im Blut. Bei einer Vergiftung kommt es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit - und im schlimmsten Fall zum Erstickungstod. Vor allem im Schlaf werden die Symptome nur selten bemerkt. (dpa/susa)